Digitalisierung, Smart City & Co.: Was kann der stationäre Fachhandel noch lernen?

Die Digitalisierung ist aus dem Handels-Alltag nicht wegzudenken. Es gibt immer wieder Neues zu beachten. © Shutterstock

Die Digitalisierung ist aus dem Handels-Alltag nicht wegzudenken. Es gibt immer wieder Neues zu beachten. © Shutterstock

Dass die Digitalisierung nicht aufzuhalten ist, sollte für jeden Einzelhändler klar sein. Und doch sieht die Praxis manchmal anders aus. Der Mittelstand-Digital Zentrum Handel bietet mit zwei Tools Hilfe für den Alltag – einmal als Online-Seminar, einmal als Leitfaden.



Videos, Videos, Videos. Wer sich mit den Sozialen Medien beschäftigt, kommt um dieses Thema kaum herum. Denn kurze und unterhaltsame Videos zählen nicht zuletzt seit dem Aufstieg der Plattform TikTok zum Standardrepertoire für Social Media Nutzer*innen. Und auch immer mehr Unternehmen greifen diesen Trend auf und versuchen Aufmerksamkeit zu generieren. Ob es dafür ein Patentrezept gibt? Wohl kaum. Es geht viel um Trial und Error – was will meine Zielgruppe sehen? Worauf (re)agieren sie am besten? Was bringt mir am meisten Interaktion?

Ein Online-Seminar des Mittelstand-Digital Zentrum Handel geht auf eben diese Fragen ein:

  • Was ist der Unterschied zwischen TikTok und Instagram in Bezug auf Videoinhalte?
  • Welche Ziele können Händler*innen mit Videos auf Social Media verfolgen?
  • Was müssen Händler*innen beim Posten auf verschiedenen Kanälen beachten?

Auf diese und weitere Fragen geht Referentin Susanne Dierl im kostenlosen Online-Seminar am 8. August von 10.00-11.00 Uhr ein.

Smart City – die Zukunft der Innenstädte © Shutterstock
Smart City – die Zukunft der Innenstädte © Shutterstock

Smart City für die Entwicklung gesunder Innenstädte

Doch nicht nur in der Welt der Sozialen Medien gibt es einiges für Händler*innen zu wissen, auch das Thema Smart City bekommt immer mehr Aufmerksamkeit, wenn es um die Entwicklung der Innenstädte geht. Dazu hat der Mittelstand-Digital Zentrum Handel nun einen Leitfaden herausgebracht, der mit Zahlen, Daten und Fakten untermauert, wie es in der Stadtentwicklung weitergehen kann und welche Rolle die Händlerinnen und Händler dabei einnehmen können und sollen. Denn jeder einzelne Händler ist wichtig und sollte wissen, welche Daten von Relevanz sind und wie diese mehrwertstiftend eingebracht werden können.

Handel im Wandel – Smart City als Chance?

Die heutigen Innenstädte sind (noch) geprägt von Einzelhandelsflächen. Doch die letzten Jahre haben gezeigt, dass hier ein Wandel stattfindet. Digitalisierung, Inflation, Lieferengpässe – all das trägt nicht dazu bei, dass das so bleibt. Denn neue Verhaltensmuster im Einkaufsverhalten haben sich bereits etabliert. In einer aktuellen Umfrage des ECC Köln geben mehr als 40 Prozent der Befragten in den innenstadtrelevanten Branchen „Fashion & Accessoires”, „Wohnen & Einrichten” sowie „Consumer Electronics” weniger aus als im Jahr 2024. Daraus resultieren Leerstände, die laut Handelsverband Deutschland (HDE) im Jahr 2024 etwa 5.000 Geschäfte betreffen könnten. Das kann zu einer Abwärtsspirale ganzer Stadtteile gelten.

Um das zu verhindern bzw. zu verlangsamen, braucht es Zahlen, Daten und Fakten – das reine Bauchgefühl wird nicht ausreichen. Die Digitalisierung kann dabei unterstützen. Genau das zeigt das Mittelstand-Digital Zentrum Handel in einem Leitfaden nun auf. Welche Möglichkeiten hat der Handel um attraktiv und erfolgreich zu bleiben? Darin geht es um Passantenfrequenz, Kaufkraftkennziffern und Marktzahlen, personenbezogene Daten sowie digitale Plattformen für die Innenstädte.

Fazit: An der Digitalisierung führt kein Weg vorbei

Wenn es um die Gestaltung und Attraktivierung der Innenstädte geht, führt kein Weg an der Digitalisierung vorbei. So prognostiziert es der Leitfaden. Es wird aufgezeigt, wie wichtig es ist, Daten mit in die Beurteilung einzubeziehen, anstatt sich auf das reine Bauchgefühl zu verlassen. Auch Plattformen spielen eine wichtige Rolle, um auf die Stadt und den Handel aufmerksam zu machen. Vernetzung und Austausch stehen dabei im Fokus. Tun kann jede*r etwas – wenn es in Zusammenschluss mit einem Stadtmarketing oder als Verband funktioniert, noch besser. Mehr Aufmerksamkeit schafft mehr Kommunikation und damit mehr potenzielle Kunden.

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