Dorotheum expandiert in Deutschland

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Strategischer Ausbau in Deutschland: Dorotheum eröffnet in der Hamburger Marie-Louisen-Straße. (©Dorotheum)

Das traditionsreiche Auktionshaus Dorotheum eröffnete jetzt in Hamburg seine dritte Repräsentanz in Deutschland. Standorte in München und Düsseldorf hat das größte Auktionshaus im deutschsprachigen Raum – das auch für seine Schmuck- und Uhren-Auktionen bekannt ist – bereits.



Das Dorotheum nimmt den deutschen Markt noch stärker ins Visier. Letzte Woche eröffnete das Auktionshaus in der Hansestadt seinen dritten Standort in Deutschland, und damit gleichzeitig die achte Dependance außerhalb Österreichs. Direktorin des Dorotheum Hamburg und zugleich Geschäftsführerin von Dorotheum Deutschland ist Dr. Katharina Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein. Die Kunsthistorikerin und Historikerin hat zuvor 18 Jahre lang die Sotheby’s Niederlassung in Hamburg und zuletzt zusätzlich auch die Niederlassung in München als Senior Director geleitet.

Dr. Katharina Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein
Dr. Katharina Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein, Direktorin des Dorotheum Hamburg, (©Susanne Dupont) und ein Blick in die dortigen Innenräume (©Dorotheum)

„Die strategische Weiterentwicklung des Dorotheum Deutschland, der Ausbau der Kundenkontakte und die Erschließung neuer Zielgruppen werden zu den Hauptaufgaben von Sayn-Wittgenstein zählen,“ erklärt Dorotheum-Geschäftsführer Martin Böhm: „Deutschland ist ein Kernmarkt. Wir freuen uns darauf, unseren Kundinnen und Kunden jetzt noch größere Nähe und noch mehr Service bieten zu können.“ Die erste Ausstellung in den neuen Hamburger Räumen zeigte neben zeitgenössischer Kunst auch Schuck und Uhren, die demnächst in Wien versteigert werden.

Tiffany & Co.-Brosche; Altschliffbrillant-Ohrgehänge; Boucheron-Diamantbrosche ©Dorotheum
Tiffany & Co.-Brosche; Altschliffbrillant-Ohrgehänge; Boucheron-Diamantbrosche (©Dorotheum)

Tiffany, Cartier& Co – Juwelien-Auktion Anfang Dezember in Wien

Die kommende große Juwelen-Auktion im Dorotheum in Wien am 1. Dezember 2022 präsentiert Juwelen renommierter Juweliere wie Tiffany & Co, Cartier, Bulgari oder Boucheron sowie Stücke aus altem europäischen Adelsbesitz – darunter hochkarätige und seltene Diamanten in handwerklicher Perfektion verarbeitet. Ein Beispiel dafür ist ein Brillantcollier mit einem unbehandelten Saphir mit 22 ct (bewertet mit ca. 60.000 bis 80.000 Euro). Insgesamt 13,7 ct Altschliffbrillanten finden sich auf einem Paar Ohrgehänge aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts (ca. 100.000 bis 150.000 Euro). In Sammlerkreisen haben insbesondere Erzeugnisse internationaler Marken eine große Fangemeinschaft: Den Chic des Art Decó verkörpert in der Auktion ein mit 70.000 bis 110.000 Euro bewertetes Armband von Cartier mit insgesamt ca. 30 ct Diamanten.

Rolex Oyster Daytona Chronograph (um 1986), Lange & Söhne Glashütte (um 1998), Patek Philippe Nautilus (ca. 1980). ©Dorotheum
Rolex Oyster Daytona Chronograph (um 1986), Lange & Söhne Glashütte (um 1998), Patek Philippe Nautilus (ca. 1980).(©Dorotheum)

Rolex, Audemars Piguet, Patek Philippe & Co

Am 2. Dezember widmet sich die nächste Auktion im Dorotheum in Wien den Luxusuhren: Ein knappes Viertel der mehr als 200 angebotenen Armband- und Taschenuhren stammen aus der Produktion von Rolex: Aus der Zeit um 1986 kommt ein seltener Rolex Oyster Daytona Chronograph zur Versteigerung (bewertet mit ca. 40.000 bis 60.000 Euro) reicht hier die Bandbreite. Ebenfalls im Angebot: die Nautilus, eine der bekanntesten Modelle der Schweizer Uhrenmarke Patek Philippe. Die Auktion bietet eine „Jumbo“ aus der Zeit um 1980, das Gehäuse misst 42 Millimeter im Durchmesser (ca. 80.000 bis 120.000 Euro).

Mehr als 300 Jahre nach seiner Gründung durch Kaiser Joseph I. ist das Dorotheum mit Stammsitz in Wien führend in Mitteleuropa und eines der ältesten und größten Auktionshäuser der Welt. Etwa 700 Auktionen werden jährlich durchgeführt. Die internationale Expansion trägt zu den jüngsten Erfolgen bei. Niederlassungen und Repräsentanzen finden sich heute in München, Düsseldorf, Mailand, Rom, London, Prag und Brüssel – und jetzt auch in Hamburg.

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