Online-Umsätze bei Schmuck und Uhren sinken, stationär wächst weiter. © Shutterstock
Die E-Commerce-Umsätze für Schmuck und Uhren sind im ersten Quartal von allen Branchen am stärksten zurückgegangen. Das stationäre Geschäft wächst weiter, nur nicht mehr ganz so stark.
E-Commerce entwickelt sich je nach Branche sehr unterschiedlich, so die Quartalsbilanz des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh): Besonders empfindlich zurückgegangen sind die Umsätze bei Schmuck und Uhren (minus 29,9 Prozent) sowie bei Autos, Motorrädern und Zubehörteilen (minus 25,8 Prozent). Unter allen 20 Warensegmenten bleibt der Online-Lebensmittelhandel (plus 3,7 Prozent) die einzige Bestellkategorie, in der sich die Umsätze stabil halten.
Für den Fachhandel ist das Online-Minus bei Schmuck und Uhren durchaus eine gute Nachricht. Im letzten Jahr wies die Umsatzkurve steil nach oben mit einem Plus von 20 Prozent (MEHR). Der positive Trend setze sich im Januar und Februar fort (MEHR DAZU).
Auch die aktuelle Branchenentwicklung zeigt nach oben: „Seit Anfang März haben wir einen im stationären Handel einen ,normalen` Geschäftsverlauf”, so BVJ-Geschäftsführer Joachim Dünkelmann: „Wir verzeichnen aber keine so hohen Steigerungen mehr wie bis Ende Februar.”
Wachstum vor Ostern und Muttertag
Allerdings fehlt in der Betrachtung natürlich noch das Oster-Geschäft, das insgesamt 2,2 Milliarden Euro in die Kassen des deutschen Handels spülen soll. Hier wird zwar vor allem in Süßwaren „investiert”, aber auch der Uhren- und Schmuck-Fachhandel verzeichnet hier erfahrungsgemäß ein kleines Zwischenhoch. Das nächste kommt dann zum Muttertag.
Über die bevh-Studie
In der Verbraucherbefragung „Interaktiver Handel in Deutschland“ werden von Januar bis Dezember 40.000 Privatpersonen aus Deutschland im Alter ab 14 Jahren zu ihrem Ausgabeverhalten im Online- und Versandhandel und zu ihrem Konsum von digitalen Dienstleistungen befragt. Die Endergebnisse der Studie werden am Anfang jeden Jahres veröffentlicht. Die heute vorgestellten Zahlen basieren auf der Auswertung des Zeitraums vom 1. Januar bis 31. März.