Stahlschmuck wird für den Juwelier immer interessanter. Das liegt an zwei Faktoren: Mit Stahl sind Preislagen erreichbar, die dem Durchschnitts-Bon des deutschen Juweliers entsprechen und oft von Silberschmuckherstellern nicht mehr erreicht werden können. Außerdem gibt es starke Design-Argumente. Stahlkritiker hingegen lehnen das Material ab, weil es kein Edelmetall ist. Wir haben die jeweiligen Argumente zusammengetragen.
Die Stahlschmuckmarke Xen wird verkauft. Verhandlungen laufen bereits. Kam es soweit, weil die Marke eine radikale Wandlung durchlaufen ist? Bis 2011 waren die Designs der Produkte zeitlos, kantig und schwarz. Im Anschluss wurde die Marke weich, warm und weiblich. Ein Fehler? Fest steht: Nun wechselt die Marke ihren Besitzer – und mehr als 300 Juweliere bundesweit sind verunsichert. Sie wissen nicht, wie es weiter gehen soll. Derweil wird der Stahlmarkt neu aufgeteilt. Die Premium-Stahlmarken Humphrey, Ernstes Design und TeNo stehen bereit.
In unserer Berichterstattung erarbeiten wir den Unterschied zwischen Premiumherstellern und Trendlieferanten. Denn Stahl ist nicht gleich Stahl!
Premium-Hersteller zeichnen sich in erster Linie durch das individuelle Design ihrer Produkte und einen niveauvollen Auftritt aus. Hinter der Marke steckt ein hoher Anspruch, gepaart mit einer gewissen Philosophie. In punkto Qualität werden keinerlei Zugeständnisse gemacht. Im Trendbereich geht es dagegen eher um die gut und schnell verkäufliche Preislage. Die Kommerzialität steht klar im Fokus und das Design spielt eine mehr untergeordnete Rolle. Die Produkte sollen unkompliziert, leicht nachzubestellen und zu verpacken sein. Kommerzielle Stahlmarken können Preisbereiche abdecken, die Silberhersteller oft nicht mehr erreichen können.
Als oftmals unterschätztes Segment im Stahlschmuck garantieren auch Partnerringe ein gutes Stahl-Geschäft. Sie sind längst kein Nischenprodukt mehr, sondern haben sich fest etabliert. Wir stellen Partnerring-Lieferanten vor, die das Thema Liebe und Freundschaft mit gelungenen P.O.S.-Konzepten untermauern – und dem Juwelier so den Verkauf erleichtern. Sei es durch Displays, Kataloge oder Anzeigenmotive, die das Segment Partnerring emotional in Szene setzen und dadurch beim Verbraucher Begehrlichkeiten wecken.
Mehr zum Thema Stahlschmuck gibt´s in der Sonderzeitung „Stahlschmuck Spezial“ in Ausgabe 07a im „Blickpunkt Juwelier“.
Keine Kommentare