Ehinger Schwarz 1876 schließt

Ehinger Schwarz Geschäftsaufgabe Schließung

Store in München © Ehinger Schwarz

Noch eine Geschäftsaufgabe. Nach fast 150 Jahren schließt EHINGER SCHWARZ 1876. In diesem Zuge wird das Unternehmen alle Stores schließen und einen groß angelegten Totalausverkauf starten. Zudem soll der Schmuck weiterhin online und über ausgewählte Partner verkauft werden.



Laut Pressemitteilung vom 6. Mai 2024 sind persönliche Veränderungen der Grund für die Schließung. Es konnte kein Nachfolger für das Unternehmen gefunden werden. Seit 2020 gehört die Firma Ehinger Schwarz dem Unternehmer Dr. Christoph Weiss. Er hat das Unternehmen aus der Krise geführt und neu positioniert. Caroline Weiss, die Tochter des ehemaligen Firmenchefs Wolf-Peter Schwarz, hielt ebenfalls Anteile. Zuvor, von 2015 bis 2020, war die Familie Weiss im Besitz der Firma, nachdem sie diese vom Schmuckgestalter Wolf-Peter Schwarz und seiner Frau Ann-Charlotte Schwarz übernommen hatte.

Ehinger Schwarz Schließung Familie Weiss
Von links nach rechts: Johannes Weiss, Ute Medek-Weiss, Dr. Christoph Weiss, Katharina Weiss © Ehinger Schwarz

Dr. Christoph Weiss schließt die Firma Ehinger Schwarz aus mehreren Gründen:  Die Kinder von Dr. Weiss möchten die Firma nicht übernehmen. Die Familie Weiss zieht in die Schweiz.  Das Unternehmen kämpft seit einigen Jahren mit finanziellen Schwierigkeiten. Der Umzug auf das Hochsträß im Jahr 2012 und einige Verlustjahre haben zu einer Verschuldung geführt. Dr. Weiss hat im Jahr 2023 bekanntgegeben, dass er nach einem Übernahmepartner sucht, um möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Wenn kein Käufer gefunden wird, wird das Unternehmen geschlossen.

Trotz des Aus für die Stores in Deutschland, will die Familie Weiss den Online-Shop weiterführen: Der Schmuck soll weiterhin online und über ausgewählte Partner verkauft werden. Die Schließung von Ehinger Schwarz ist ein Verlust für die deutsche Schmucklandschaft. Das Unternehmen war seit über 140 Jahren eine Institution und für seine hochwertigen Schmuckstücke bekannt. Filialen gab es unter Anderem in Ulm, München, Düsseldorf, Stuttgart, Köln und Hamburg. (Quelle: diamantbericht.de)

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