Interview: Schmuckzeit bietet ein Bundle für den Handel

Oliver Besta

Für Oliver Besta, Sales Director Wholesale bei der Schmuckzeit Europe GmbH, ist nachvollziehbar, warum auch der Handel verstärkt die Zusammenarbeit sucht. „Weil er Bestand und Nachhaltigkeit anstrebt sowie Synergien mit dem Lieferanten nützen will.“

Schmuckzeit Europe setzt in der Zusammenarbeit mit dem Fachhandel auf maßgeschneiderte Konzepte und den Faktor Empathie. In einem Gespräch mit Blickpunkt Juwelier offeriert Oliver Besta, Sales Director Wholesale, warum ein Rundum-Consulting eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten nach sich zieht.


Was hinter dem Männerschmuck-Boom und der neuen Schmuckzeit -“Self Service Unit“ steckt, erörtert der Experte ebenso.

Blickpunkt Juwelier: Sie sind wieder für die Schmuckzeit Europe GmbH tätig. Wie kam’s zu diesem Comeback?

Oliver Besta: Ja, ich bin wieder zurück – und es war wie ein Nachhausekommen. Die Schmuckzeit ist ein am Markt etabliertes Unternehmen, das mit „Engelsrufer“ als Marke in 35 Ländern distribuiert wird und dazu gesund und flexibel aufgestellt ist. Ich war bereits dreieinhalb Jahre hier und kenne das Unternehmen sehr gut. Wir sind wie eine schöne Elektro-Yacht wendig, nachhaltig und kein Tanker, der viel Zeit braucht, um anders zu navigieren. Die kurzen Wege und die Flexibilität sind dazu prädestiniert, die dynamische Marktprozesse erfolgreich zu meistern. Mit dem tollen Team innerhalb der Schmuckzeit etwas zu bewegen, ist für mich ohnedies eine veritable Herzensangelegenheit. Ebenso von enormer Bedeutung ist für mich auch das absolute Vertrauensverhältnis mit den Inhabern sowie dem CEO Volker Tomandel

Blickpunkt Juwelier: Ihr Unternehmen will Fachhändler. Was steckt hinter den neuen Konzepten?

Oliver Besta: Ja, wir wollen über unseren Außendienst die Nähe zum Fachhandel und offerieren diesem ein ganzes Bundle an Möglichkeiten. Wir haben ein sehr flexibles Marketing, das auf Kundenwünsche individuell eingehen kann, und nehmen bewusst Abstand von großen Marketingpaketen ohne Zuschnitt. Über unseren Außendienst hat der Fachhändler die freie Handhabe, welche Produkte er führen und auf welche Maßnahmen, die wir ihm zur Verfügung stellen, er zurückgreifen will. Wenn er ein Großbanner verlangt, dann bekommt er es auch – ob für den Online- oder den Offline-Bereich. Heißt: Wir bieten ihm individuelle Konzepte an, die schnell und flexibel in den Markt reinlaufen können.

Blickpunkt Juwelier: Das Geschäft mit Männerschmuck, insbesondere dem Armschmuck boomt. Was findet der Juwelier hinsichtlich Ihrer Herrenschmuck-Range „Save brave“ vor?

Oliver Besta: Zunächst einmal eine Marke, die rein auf Herrenschmuck gebaut ist. Herrenschmuck ist inzwischen ein riesiger Markt. Auch weil der Genderbereich sukzessive verschwimmt. Die Maxime „Was für den Herren ist, ist für den Herren“ ist ein Anachronismus, da längst viele Damen auch Herrenschmuck kaufen oder jenen ihres Partners tragen. Mit einer Durchschnittspreislage von 59 Euro ist „Save Brave“ darüber hinaus eine formidable Möglichkeit, den noch zögerlichen Mann an das eigene Schmücken heranzuführen. Anderswo ist der Schmuck ungleich teurer, jedoch wollen Männer, die sich diesbezüglich ,mutig` ausprobieren, zunächst vor allem Resonanz für ihren Schmuck einfangen. Und nicht gleich zu Beginn Unsummen dafür ausgeben. Vor diesem Hintergrund ist uns diese Einstiegspreislage sehr wichtig.

Weiterlesen_BPJ_03_23
Teilen
Keine Kommentare

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar

Verwandte Themen

Ähnliche Themen