Schweizer Uhrenexporte steigen

Die Schweizer Uhrenexporte steigen wert- und mengenmäßig.

Die Schweizer Uhrenindustrie verzeichnete im Jänner wieder ein Plus: Nicht nur vom Wert her, sondern auch von den Stückzahlen. Welche Uhren gefragt sind, zeigt die Statistik.



Die Schweizer Uhrenindustrie kann sich in doppelter Hinsicht freuen. Dass der Exportwert der Armbanduhren tendenziell steigt, sind die Hersteller gewohnt. Aber jetzt verzeichnen die eidgenössischen Uhrenhersteller auch wieder steigende Stückzahlen. Im Jänner exportierten sie 1,1 Millionen Armbanduhren. Dies entspricht einem Plus von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der Armbanduhren stieg um 6,6 Prozent auf 1,625 Milliarden Franken.

Die Schweiz kann sich über ein steigendes Interesse an Uhren der Eidgenossen freuen.

Getragen wird dieses Plus von Edelstahl-Uhren: Die Stückzahlen stiegen um vier Prozent, der Exportwert um zwölf Prozent. Von den Armbanduhren mit einem Gehäuse aus einem anderen Metall exportierte die Schweiz zwar nur um 3,6 Prozent mehr, dafür stieg deren Wert um knapp 28 Prozent. Uhren aus anderen Materialien wiesen bei den Verkaufszahlen ein Plus von 13,6 Prozent auf. Dafür fiel der Wert um 3,7 Prozent. Dies kann jedoch den verwendeten Materialien zugeordnet werden. Eine Uhr aus Hightech-Keramik hat eben einen anderen Preis als eine Kunststoffuhr.

Von den Gold-/Stahluhren wurden rund acht Prozent weniger verkauft, dafür stieg deren Wert um vier Prozent. Reine Edelmetall-Uhren brachten zwar bei den Stückzahlen ein Plus von 7,7 Prozent. Aber der Exportwert legte nur um 0,1 Prozent zu.

Uhren wie die Rolex Oyster Perpetual Explorer II sind gefragt: Edelstahlgehäuse und hochpreisig ...

Die gefragten Preisklassen

Im Jänner exportierten die Schweizer Hersteller um rund zehn Prozent mehr Uhren in der Exportpreis-Kategorie bis 200 Franken. Wertmäßig erzielten sie ein Plus von zwei Prozent. Weniger gefragt ist derzeit offensichtlich die Preisklasse von 200 bis 500 Franken: Die Stückzahlen gingen um mehr als zwanzig Prozent zurück. Wertmäßig führte dies zu einem Minus von rund 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Besser sieht es für die höherpreisigen Uhren aus: In der Preiskategorie 500 bis 3.000 Franken verzeichneten die Exporteure einen mengenmäßigen Zuwachs von 16 Prozent. Beim Exportpreis ergibt sich hier ein Anstieg um knapp 14 Prozent.

Aber auch in der Preisklasse über 3.000 Franken lief das Geschäft nicht so schlecht: Die Exportzahlen stiegen um rund neun Prozent. Vom Wert her brachte dies ein Plus von 6,5 Prozent.


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