Führungswechsel bei CHRONEXT: der Gründer geht

Gründer Ludwig Wurlitzer (links) und Philipp Man (rechts) mit Nachfolger Philippe Roten (mitte). © Philipp Man/LinkedIN

Der Online-Uhrenhändler CHRONEXT verabschiedet seinen Gründer, Philipp Man, aus der Rolle des CEO. An seine Stelle tritt Philippe Roten. Philipp Man ist jedoch damit nicht aus der Welt.



Abschied mit Freude und Dankbarkeit: CHRONEXT-Co-Gründer Phlipp Man zieht sich nach zehn Jahren aus seiner Führungsrolle beim Schweizer Online-Uhrenhändler zurück. Dies machte er am vergangenen Freitag in einem langen LinkedIn-Post bekannt, der vor allem aus Danksagungen an Kollegen, das Team und weitere Unterstützer bestand. Der ehemalige CEO wird CHRONEXT noch als Mitglied des Verwaltungsrats erhalten bleiben. Sein Nachfolger ist Philippe Roten,. Dieser hatte bereits hochrangige Positionen bei Unternehmen wie LVMH, Bang & Olufsen und der Swatch Group inne.

Philipp Man schreibt in seinem LinkedIn-Post an seinen Nachfolger: „Ich bin sicher, du wirst CHRONEXT auf das nächste Level bringen und darüber hinaus.“


CHRONEXT ist als Online-Uhrenhändler bisher eher ein kleiner Fisch angesichts der Konkurrenzplattformen der Luxusmarken. © gallofilm/Shutterstock.com

Turbulente Jahre bei CHRONEXT

Philipp Man schreibt in seinem LinkedIn-Post, ein Unternehmen aufzubauen mache viel Spaß, sei aber auch eine Achterbahn der Gefühle und alles andere als leicht. CHRONEXT hat bisher noch keinen Gewinn erwirtschaftet, wie die Handelszeitung schreibt. Das Unternehmen konnte schnell wachsen, musste dafür aber auch große Verluste hinnehmen.

Ein versuchter Börsengang im Jahr 2021 musste verschoben werden. Im August 2022 musste das Unternehmen 40 seiner knapp 150 Mitarbeiter entlassen. CHRONEXT bekam wie andere Unternehmen auch die Folgen von Krieg und Pandemie zu spüren. Und auch die Konkurrenz im Online-Handel mit Luxus-Uhren ist groß. Die Luxusmarken vertreiben ihre Uhren selbst und zertifizieren auch die gebrauchten Uhren selbst. Für CHRONEXT bleibt dadurch nur ein kleiner Teil des Kuchens übrig.

Man darf gespannt sein, wie es mit Philippe Roten in Zukunft für CHRONEXT weitergeht.

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