Galeria Karstadt Kaufhof warnt vor einem harten Lockdown im Weihnachtsgeschäft.
Die GKK-Gläubigerversammlung hat den Rettungsplan mehrheitlich gebilligt. Sie verzichtet damit auf Milliarden – und Tausende Mitarbeitende verlieren ihre Jobs.
Heute war der Tag der Entscheidung: Mehrere Stunden lang hatten die Gläubiger in der Essener Messe mit der Geschäftsleitung, dem Generalbevollmächtigten Arndt Geiwitz und Sacherwalter Frank Kebekus gerungen – dann stand fest: Die Gläubigerversammlung von Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) stimmt dem Insolvenzplan der Warenhauskette zu. Für die Gläubiger bedeutet der Schritt allerdings den Verzicht auf einen Großteil des Geldes, das ihnen der Warenhauskonzern noch schuldet. Insgesamt müssen die Lieferanten, Vermieter und sonstigen Gläubiger auf mehr als zwei Milliarden Euro verzichten. Große Opfer verlangt die Sanierung auch von den Beschäftigen. Fast 50 Warenhäuser werden geschlossen – und 5.000 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Für die Gläubiger gab es trotz der hohen finanziellen Einbußen kaum eine andere Wahl, als dem Plan zuzustimmen. Bei einer Ablehnung des Insolvenzplans hätten sie wohl gar nichts von ihrem Geld wiedergesehen. Bei einer Weiterführung können sie dagegen zumindest damit rechnen, knapp 5 Prozent ihrer Forderungen zu bekommen.
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