Galeria Karstadt Kaufhof will offenbar mehr Filialen schließen als geplant. © Shutterstock
Galeria Karstadt Kaufhof könnte deutlich mehr Geschäfte schließen als ursprünglich vermutet, es könnten bis zu 90 Filialen dicht gemacht werden. Auch weitere Mitarbeiter sollen gekündigt werden.
Stellenabbau in allen Bereichen
Als Anfang November bekannt wurde, dass Galeria wieder ein Schutzschirm-Insolvenzverfahren beantragt, war von einer möglichen Schließung von rund einem Drittel der derzeit 131 Filialen die Rede. Medial wurden 50 bis 60 Standorte kolportiert. Doch nun sollen es laut der „Lebensmittelzeitung” deutlich mehr sein. Neben einer radikalen Reduzierung der Geschäfte soll es auch bei den Mitarbeitern zu einem deutlichen Abbau kommen. Der Gesamtbetriebsrat schreibt, dass bis zu 30 Prozent der Angestellten in den Filialen gekündigt werden könnten. Im Service Center wolle das Management sogar die Hälfte des Personals abbauen und auch im Facility-Management könnte es Kürzungen geben. Der Reisebereich und die zugehörigen Mitarbeiter könnten komplett in eine eigene Gesellschaft überführt werden, befürchtet der Betriebsrat. Insgesamt beschäftigt Galeria derzeit noch rund 17.000 Menschen.
Noch keine finale Entscheidung
Ein Sprecher von Galeria-Sanierer Arndt Geiwitz wollte diese Zahlen nicht kommentieren und verwies auf auf die laufenden Verhandlungen. Bisher seien diesbezüglich noch keine finalen Entscheidungen getroffen worden. Deutliche Worte kommen hingegen vom Gesamtbetriebsrat: „Es sind die gleichen Maßnahmen wie immer, nur in einer wesentlich härteren Form.”
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