GKK: Millionen-Honorar für Sanierer

Bei der Warenhauskette rechnet Sachwalter Frank Kebekus mit Kosten für das Insolvenzverfahren in Höhe von 36 Mio. Euro. Ein Großteil davon geht an Kebekus und den Generalbevollmächtigten Arndt Geiwitz.


Bei der insolventen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof können die Sanierer mit einem der höchsten Honorare rechnen, das bislang bei einem Insolvenzverfahren in Deutschland geflossen ist. Das geht aus dem Eröffnungsgutachten für das Verfahren hervor, das “Capital” in Auszügen vorliegt. Demnach rechnet der vom Insolvenzgericht bestellte Sachwalter Frank Kebekus mit Verfahrenskosten in Höhe von 36 Mio. Euro. Der mit Abstand größte Teil davon geht als Vergütung an die Düsseldorfer Kanzlei von Kebekus sowie an den Sanierungsexperten Arndt Geiwitz, der Kebekus seit April als Generalbevollmächtigter von Galeria Karstadt Kaufhof unterstützt.

Wie aus dem Eröffnungsgutachten weiter hervorgeht, will Kebekus, das Insolvenzverfahren bei GKK bis Ende September abschließen. Während des Verfahrens werden bei dem Konzern nach seiner Einschätzung weitere Verluste von bis zu 195 Mio. Euro anfallen. Auf Anfrage von “Capital” wollte sich Sachwalter Kebekus unter Verweis auf rechtliche Gründe nicht zu den Verfahrenskosten äußern. Es handele sich um ein nicht öffentliches Verfahren, in dem nur Beteiligte detaillierte Informationen erhalten könnten, teilte er mit. Bei den im Eröffnungsgutachten ausgewiesenen Kosten von 36 Mio. Euro sind auch die Gerichtskosten sowie die Vergütung für den Gläubigerausschuss berücksichtigt (Quelle: capital.de).

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