Goldnachfrage weltweit: Rückgang trotz Rekordhoch

Die weltweite Nachfrage nach Goldschmuck ist im letzten Quartal 2019 um 10% gesunken. Grund: Die Nachfrage in Indien und China ist zurückgegangen.


Die Nachfrage im letzten Quartal des Jahres ist auf den niedrigsten Stand seit 2011 gefallen, berichtet das World Gold Council (WGC). In Indien sank die Nachfrage um 17%, wegen des hohen Goldkurses. Die Nachfrage in China ging um 10% zurück und war damit das fünfte Quartal in Folge rückläufig. Beide Länder machen rund 80 % der weltweiten Goldschmucknachfrage aus. Im drittgrößten Goldschmuckmarkt der Welt, den USA, stieg die Nachfrage um 2 % – dies war ein Plus im 12. Quartal in Folge. Im Gesamtjahr 2019 fiel die weltweite Nachfrage nach Goldschmuck um 6% auf 2.107 Tonnen. Die weltweite Nachfrage nach Gold in allen Formen wie beispielsweise Barren, Münzen, Technologie-, Finanz- und Investitions-Produkten ging im Jahresverlauf um 1% auf 4.356 Tonnen zurück. Die jährliche Minenproduktion war mit 3.464 Tonnen geringfügig niedriger – der erste jährliche Rückgang seit mehr als 10 Jahren. Der durchschnittliche Goldpreis lag im vierten Quartal bei 1.481 US-Dollar pro Unze. In einigen Währungen wie beispielsweise Euro, Indische Rupie und Türkische Lira erreichte der Goldpreis den höchsten Stand in der Geschichte.

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