Gübelin gibt Bern auf

Juwelier Gübelin aus der Schweiz gibt seine Filiale in der Bundesstadt Bern auf. Es soll keine Kündigungen geben.


Wie die Schweizer Wirtschaftszeitung „Bilanz“ berichtet, handelt es sich lediglich um das Geschäft in Bern. Pressesprecher Patrick Pfannkuche berichtet von einer sich stark wandelnden Handelslandschaft und einer Entwicklung zu weniger Geschäften in immer exklusiveren Lagen. Zudem würden die Digitalisierung und die Boutiquen in Metropolregionen immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Die Filiale in Bern existiert seit 1967 in bester Innenstadtlage unter den Arkaden des berühmten Hotels „Schweizerhof“. Weitere Standorte des in sechster Generation geführten Traditionshauses von 1854 sind Basel, Lugano, Zürich, Genf, St. Moritz, Hongkong und der Hauptsitz Luzern.

Gübelin hat in der Szene immer wieder internationale Schlagzeilen gemacht. Das Haus besitzt eines der renommiertesten Farbedelstein-Labors weltweit und zertifiziert. 2014 eskalierte ein Streit zwischen Raphael Gübelin und Swatch Group-Chef Nick Hayek, in Folge verlor der Juwelier sieben Marken des Konzerns. 2017 eröffnete Gübelin als erster Schweizer Juwelier und damit noch vor Bucherer einen Online-Shop für Luxusuhren. Im Herbst 2018 kündigte der Juwelier schließlich ein Joint Venture mit Parmigiani an. Es entstand ein Uhren- und Schmuckset mit Rubinen.

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