Prognose des HDE für Weihnachten: Das Geschäft wird stabil. © Shutterstock
Der Handelsverband hat seine Prognose für das Weihnachtsgeschäft veröffentlicht: Es ist ein Umsatzplus zu erwarten. Der Online-Handel geht zurück.
Positive Nachrichten: Das Weihnachtsgeschäft dürfte im November und Dezember gut ausfallen. Zumindest, wenn es nach einer Prognose des Handeslverband Deutschland (HDE) geht. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen wie Inflation und Energiekrise rechnet der HDE mit einem nominalen Umsatzplus von 5,4 Prozent. Preisbereinigt ergibt sich hier ein Minus von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Eine gute Nachricht auch für den stationären Handel: Nach zwei starken Jahren während der Pandemie muss der Online-Handel erstmals einen realen Umsatzrückgang hinnehmen. Das Niveau bleibt deutlich unter Vorkrisenwerten zurück. Die Online-Umsätze sinken im Gesamtjahr 2022 nominal um 2,3 Prozent, real um 7,2 Prozent.
Geschenke trotz Krise
Die Weihnachtszeit bietet Anlässe zu schenken, die Konsumenten auch dann wahrnehmen, wenn die wirtschaftliche Situation schwierig ist. Stefan Geth, Hauptgeschäftsführer des HDE fasst die Situation zusammen:
„Sowohl bei den Unternehmen als auch bei den Kundinnen und Kunden herrscht angesichts der schwierigen Lage mit enormen Energiepreissteigerungen große Verunsicherung. Die hohe Inflation und die schlechte Verbraucherstimmung senden eigentlich keine guten Vorzeichen für das Weihnachtsgeschäft. Die Kundinnen und Kunden sind aber trotz allem entschlossen, in Geschenke zu investieren.“
Dieses Budget planen die Konsumenten
Im Stimmungsbarometer des HDE gaben 70 Prozent der Unternehmen an, mit einem schlechteren Weihnachtsgeschäft im Vergleich zum Vorjahr zu rechnen. Der HDE hatte insgesamt 500 Unternehmen wurden befragt.
Auf Seite der Kunden war die Verbraucherstimmung im Konsumbarometer des HDE nur geringfügig über dem Niveau des jüngsten Allzeittiefs. Eine repräsentative Umfrage unter 2.000 Personen ergab allerdings, dass fast ein Fünftel der Befragten in diesem Jahr mehr als 300 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben will. Mehr als 40 Prozent der Befragten wollen in diesem Jahr zu Weihnachten nicht weniger ausgeben als im Vorjahr.
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