Für Manfred Stütz, der mit Xenox Lucky Charms und Myns gleich zwei Sammelmarken führt, ist das Sammeln zur festen Größe im Handel geworden. „Sicherlich ist der große Hype vorbei. Aber das vergangene Weihnachtsgeschäft hat gezeigt, dass gute Juweliere noch immer seriöse Umsätze mit Sammelschmuck gemacht haben.“
Dass Firmen wie Ti Sento oder s.Oliver ihre Charms-Kollektion eingestampft haben, verwundert Manfred Stütz, der die Sammelmarken Myns und Xenox führt, nicht. Nach den Boomjahren habe sich die Nachfrage nach Sammelschmuck auf ein normales Niveau eingependelt. Wer dieses Thema aufnimmt, muss es richtig machen. „Ich will zu den wenigen Firmen gehören, die übrig bleiben“, sagt Stütz.
Deswegen ist er vor eineinhalb Jahren mit der Sammelmarke Myns auf den Markt gekommen. Der wohl wichtigste Grund, warum die Marke in einer Zeit groß geworden ist, in der andere Marken schon über ein Abflauen geklagt hatten, liege in der Möglichkeit der individuellen Botschaft. Jeder Myns-Käufer kann ein oder mehrere Symbole in das Schmuckstück integrieren und damit ein sehr persönliches Produkt kreieren. „So ein Geschenk vergisst man nicht“, sagt Stütz. Das Schmuckstück ist maßgeschneidert für den Beschenkten entworfen worden, beziehungsweise wurde vom Käufer für sich selbst zusammengestellt.
Das Geschäft mit dem Sammelschmuck im Handel werde sich in Zukunft auf die Juweliere konzentrieren, die Flagge zeigen. Seine besten Kunden verkaufen noch immer bis zu 1.500 Charms im Jahr, ohne das Thema in besonderem Maße zu forcieren. Oft reiche es schon, die Marke zu führen. Manfred Stütz: „Charms bringen Frequenz ins Geschäft und eine sehr breite Kundschaft. Welche schweizerische Uhrenmarke, die den Juwelier viel mehr Geld und Engagement kostet, schafft das schon?“
Weitere Infos rund um's Thema Sammelschmuck lesen Sie in unserer zweiten Ausgabe des BLICKPUNKT JUWELIER. Einen weiteren Artikel über Sammelschmuck von Swarovski und Engelsrufer finden Sie hier.
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