Juwelier de Witt: Videoclip für mehr Kundennähe

Georg de Witt hat in der Krise eigens einen Clip produzieren lassen, um die Nähe zu seinen Kunden weiterhin aufrecht zu erhalten.


Kundenähe, die über Persönlichkeit geht, ist Georg de Witt sehr wichtig. Der Juwelier aus Kevelaer in Nordrhein-Westfalen hat deshalb von einem Profi eigens einen kleinen Videofilm in der Corona-Krise produzieren lassen. Unter dem Titel „Kontaktlos shoppen & reparieren“ ist zu sehen, wie Georg de Witt beispielsweise Uhren in seiner Meisterwerkstatt repariert und sie anschließend in einer sterilen Box mit Mundschutz und Handschuhen zum Kunden bringt und sie dort vor die Tür stellt.

Ein toller Service, den der Uhrmacher wenn möglich mit dem Fahrrad erledigt. Er sagt: „Es gibt Tage, an denen fahre ich 40 Kilometer und mehr. Das hält mich fit.“

In dem zweieinhalb Minuten langen Streifen wird auch die Möglichkeit des digitalen Shoppings bei Juwelier de Witt aufgezeigt. Kunden können ihre Wünsche – sei es zum Beispiel ein Geburtstags- oder Muttertagsgeschenk – telefonisch oder per Mail durchgeben. Georg de Witt stellt daraufhin eine entsprechende Auswahl zusammen, fertigt digitale Aufnahmen der Schmuckstücke oder uhren an – und sendet sie dem kunden. Das letztlich ausgesuchte Produkt wird dann hübsch verpackt in steriler box nachhause geliefert. Völlig kontaktlos!

Das Video auf der Website des Juweliers (hier) ist ein schöner Erfolg. Es wurde schon mehr als 13.000 mal geklickt. Georg de Witt: „Ich habe schon einige aufträge dadurch bekommen. Zwar mehr Reparaturen als Online-Verkäufe, aber damit habe ich auch gerechnet. Wichtig ist, dass meine Kunden sehen, dass ich weiterhin für sie da bin. Daran liegt mir viel.“

Glücklicherweise befinde sich das Juweliergeschäft im Eigentum. Denn die Corona-Krise halle sicher noch bis Ende des Jahres nach. Man müsse deshalb stets versuchen, sich immer wieder ins Spiel zu bringen.

Georg de Witt: „Natürlich ist das für mich auch ein bisschen wie Beschäftigungstherapie. Die Aufträge decken die laufenden Kosten keineswegs – aber die Resonanz ist sehr positiv.“

In der Serie “Wir fragen – Sie antworten” sind bisher folgende Beiträge erschienen:

• „Nicht jammern und negative Stimmung verbreiten – machen!“: Juwelier Marcus Broszio

• Hat seine Optiker- und Goldschmiede-Werkstatt wieder für „Notfall-Service“ geöffnet: Holger Steidinger

• Bleibt freiwillig in Quarantäne, bis der „Spuk vorbei ist“: Goldschmied Robert Bensch

• Nutzt die Zeit zum Auffüllen des Lagerbestands und zum Ausmisten seiner Werkstatt: Goldschmied Gebhard Klarer

• Fokus in die Zukunft – bietet Gutscheine für die Zeit danach an: Simone Stadler

• Nutzt die Corona-Krise für einen Umbau: Kathrin Stahl

• Fertige Reparaturen selbst an Kunden ausliefern? Neue Wege sucht Guido Vetter

• Bringt seine beiden Webshops auf Vordermann: Goldschmied Patrick Schell

• Setzt auf die Beratung per Video-Chat: Juwelier Christian Adolph

• Hofft, dass die Soforthilfe auch sofort kommt: Uhrmachermeister Ayman Reda

• Eigene Goldschmiede stärken, auf Nachhaltigkeit setzen: Juwelier Reinhard Köck

• Bleibt trotz Umsatzeinbußen optimistisch: Juwelierin Claudia Esser

• Nutzt die Zeit fürs Vernetzten: Juwelierin Ulrike Stauss

• Wartet noch auf Informationen zu KuG und Soforthilfen: Juwelier Marc Bergmann

• Setzt auch jetzt voll auf die Mitarbeiter: Juwelier Marc Mauer

• Es gibt mehr Verkaufswege als das geöffnete Geschäft: Juwelier Kai-Pierre Thieß

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