Juwelier Wagner und Juwelier Kopf auf der Überholspur: Jung, wild, erfolgreich!

Juwelier Wagner Premium Innenausstattung

Das „kleine Make-over“ bei Juwelier DOWA beinhaltet einen SCHAFFRATH-Corner im ehemaligen Trendbereich (links). Lounge-Möbel für ein perfektes Einkaufserlebnis und die eigene Schmuck-Kollektion „Lucky Leaf“ runden das attraktive Angebot ab.

In Zeiten, in denen viele Fachhändler aus Unsicherheit lieber die Füße stillhalten, gibt es sie doch: Die „jungen Wilden“, die etwas wagen, ambitionierte Projekte angehen und dabei sogar die großen Uhrenmarken links liegen lassen. Die Kernkompetenz lautet Schmuck! Und der Erfolg gibt ihnen Recht. Ein Lobgesang auf zwei Vorbilder – aus Deutschland Juwelier Wagner und aus Österreich Juwelier Kopf.



Uhren? Waren gestern! Die neue und junge Generation der Juweliere besinnt sich wieder auf ihre Kernkompetenz – und die liegt im Schmuck! Die großen Uhrenmarken spielen keine oder kaum eine Rolle, wenn man doch so viel anderes bieten kann: Ein neues, glanzvolles Store-Konzept mit viel Raum für exklusive und hochwertige Schmuckmarken und natürlich ein absolut aufregendes Einkaufserlebnis. Wie das aussehen kann und wie dieser inspirierende Schritt in die Zukunft umgesetzt wurde, zeigen wir anhand zweier Beispiele.

Sandra Wagner Juwelier Doris Wagner
Sandra Wagner, Juwelier Doris Wagner

Wir waren schon immer mehr Schmuck-Experten, die Leidenschaft dafür habe ich von meiner Mutter geerbt und an meine Tochter Lily weitergegeben.“

Sandra Wagner, Juwelier Doris Wagner

Juwelier Doris Wagner in Limburg

Im kleinen Limburg an der Lahn mit seinen 33.000 Einwohnern, wo Sandra Wagner das Geschäft von ihrer Mutter übernommen hat, ist im Grunde erst der Anfang gemacht: Der große Umbau – passend zum 60-jährigen Jubiläum – findet erst 2025 statt, doch bereits jetzt hat man bei Juwelier DOWA, Doris Wagner, Großes geleistet. Das „kleine Make-over“, wie Sandra Wagner es nennt,  beinhaltet neue Wandanstriche, Bodenbeläge und neue Polstermöbel für eine gemütliche Lounge-Atmosphäre, in der Kunden sich wohlfühlen und das Einkaufserlebnis genießen können. 

Einen Trendbereich gibt es nicht mehr, der entfiel bereits mit der Pandemie und die Kunden nahmen das zunehmend hochwertigere Angebot gut an. Nun glänzt der Juwelier mit einem eigenen SCHAFFRATH-Corner. „Eine Veränderung, die wir bis heute nicht bereuen“, erklärt Sandra Wagner. In den letzten Monaten kamen weitere Top-Marken wie FOPE, Tamara Commolli und Serafino Consoli hinzu. Auch eine Eigenmarke namens „Lucky Leaf“ gibt es, die von ihrer Mutter entworfen wurde. „Aus betriebswirtschaftlichen Gründen kann ich nur jedem empfehlen eine eigene Kollektion herzustellen, bzw. Schmuck für das Lager anzufertigen, denn dadurch fängt man die niedrigen Margen bei den Marken etwas auf“, erklärt die Geschäftsführerin. 

Große Uhrenmarken wie Omega, Cartier und Jaeger-Le Coultre gibt es bei DOWA seit dem Umzug 1998 nicht mehr. Sandra Wagner versteht, dass es in einer Kleinstadt wie Limburg mit solchen Marken schwierig ist,  doch mit EBEL hat man einen guten, flexiblen Partner gefunden.  „Die Uhrenmodelle passen perfekt zu unseren Schmuck-Kollektionen“, ist sie überzeugt.

An diesem Punkt sind große Uhrenmarken eher ein „nice to have“ denn ein Must-Have. Einen Kaufdruck verspürt Sandra Wagner nicht: „Wir waren schon immer mehr Schmuck-Experten, die Leidenschaft dafür habe ich von meiner Mutter geerbt und an meine Tochter Lily weitergegeben“, sagt sie. Tochter Lily macht übrigens gerade ihre Ausbildung bei Juwelier KUTTER 1825 in Stuttgart. Man ahnt, es wird wohl auch in Zukunft erfolgreich weitergehen – die nächste Generation steht schließlich schon in den Startlöchern. 

Dass sich Juwelier Doris Wagner auch in einer Kleinstadt behaupten kann, liegt auch an den Kunden-Events, die regelmäßig stattfinden. Die Kundenbindung gleicht einer Freundschaft.  Sandra Wagner erklärt es: „Unser großer Vorteil ist ein gewachsenes Team, in dem alle ihren Beruf mit voller Leidenschaft ausüben. Wir sind eine große Familie, das spürt der Kunde!“ Und nicht anders sollte es sein.

Juwelier Kopf in Feldkirch

Ein mutiges Glanzstück, das Juweliergeschichte schreibt, ist auch die  neue Filiale von Juwelier Kopf im österreichischen Vorarlberg. Hier hat sich die Juweliersfamilie mit einer neuen Filiale vergrößert  und sensationell umgesetzt. Das neue Geschäft in Feldkirch mit gut 30.000 Einwohnern erstrahlt auf über 400 Quadratmetern. Minutiös durchgeplant – mit exklusivem Beleuchtungskonzept und dem renommierten Architekturbüro Baumschlager Eberle. Die ersten Visionen gab es schon vor Jahren. Man kann sich denken: Es steckt ordentlich Geld dahinter. Doch bei Familie Kopf hat man sich zu keiner Zeit vor der Investition gescheut – auch während der Pandemie nicht. 

Das Konzept für die Juwelier Kopf Filiale in Feldkirch lässt das Geschäft selbst wie ein begehbares Schmuckstück wirken.

„Der Gedanke, dass der Zeitpunkt der falsche sein könnte, kam gar nicht erst auf. Man muss geradezu antizyklisch denken. Wenn die Zeiten schwierig sind, muss man sich um so mehr trauen, damit man wirklich etwas bewegen kann“, bekräftigt Geschäftsführer Andreas Kopf.

Was beim neuen Geschäft auffällt – oder vielleicht im Glanz der  hochwertigen Umgebung sogar einfach untergeht: Von Uhrenmarken ist so gut wie keine Spur. Was bei Juwelier Kopf strahlt, ist der hochwertige Schmuck, sorgfältig ausgewählt für alle wichtigen Segmente, mit denen man als Juwelier seine Expertise und seinen Geschmack zeigt. Trauringe von Meister und Niessing, Verlobungsringe und Diamantschmuck von Recarlo, Farbedelstein und italienisches Design von Marco Bicego…

Sicherlich wird das hochwertige Angebot auch die gut betuchte Kundschaft aus der nahegelegnen Schweiz anziehen. Doch das ist nicht der Fokus, der Familie. „Wir wollen der Juwelier für jeden sein – nicht nur für die oberen Zehntausend.“ Auch deswegen ist der neue Standort so gut gewählt: Ein Gefühl von Heimeligkeit und Tradition schwingt mit, wenn man sich in der historischen Altstadt von Feldkirch befindet, wo Juwelier Kopf ein Stadthaus als neue Residenz gewählt hat. Es ist ein Gewinn für alle: Die Stadtverwaltung von Feldkirch hat das Projekt von Kopf freudig begrüßt und bei der Umsetzung viele Wege geebnet.

Was Juwelier Kopf zu bieten hat, ist von vielen Seiten gewünscht und gefragt. Den wirtschaftlichen Mehrwert gibt es nicht nur auf den Seiten des Juweliers. Das zweite Geschäft, neben der Stammfiliale in Götzis, war ein weiterer Schritt, sich die Zukunft zu sichern. Andreas Kopf bringt eine Einstellung auf den Punkt, von der viele Juweliere sich eine Scheibe abschneiden können: „Wenn man nichts tut und stehen bleibt, verliert man sich in Bedeutungslosigkeit“


Andreas Kopf Juwelier Andreas Kopf
Andreas Kopf, Juwelier Kopf

„Wenn man nichts tut und stehen bleibt, verliert man sich in Bedeutungslosigkeit.“

Andreas Kopf, Juwelier Kopf

Die Lektionen, die man aus den Beispielen der Juweliere DOWA und Kopf lernen könnte, lauten wie folgt: Schmuck ist die Zukunft. Wer mutig ist und den Service-Gedanken ernst nimmt, der wird belohnt – auch an einem kleineren Standort, fernab der Metropolen.

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