Karstadt ist wieder in der Gewinnzone.
Erstmals seit 12 Jahren hat Karstadt wieder schwarze Zahlen zu vermelden. Konzernchef Fanderl will den Onlinehandel ausbauen und neue Filialen eröffnen.
Karstadt hat 2017 erstmals seit 2006 wieder Gewinn gemacht – ein Plus von 1,4 Mio. Euro. Das Warenhausunternehmen war 2010 insolvent gegangen. Die Signa-Holding des österreichischen Investors René Benko hatte den angeschlagenen Konzern 2014 von Investor Nicolas Berggruen gekauft und Stephan Fanderl als neuen Konzernchef eingesetzt. Fanderl reduzierte die Marken in den Karstadt-Regalen, baute das Onlinegeschäft aus und stärkte die lokale Ausrichtung der Kaufhäuser.
Der kleine Jahresüberschuss soll im Rahmen einer Sonderzahlung an die Beschäftigten fließen. Grund zur Entspannung sieht Karstadt-Chef Fanderl trotzdem nicht. Das laufende Geschäftsjahr bleibe wie die Jahre davor angespannt. Als Gründe nannte er die Online-Konkurrenz sowie Feiertagsverschiebungen und fehlende Verkaufstage. Um die Umsätze zu stabilisieren, will Karstadt die Vernetzung von Stationär- und Online-Geschäft ausbauen. Das Unternehmen arbeitet seit Monaten an der Beschleunigung seiner Digitalisierung.
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