Die Kaufkraft in der Schweiz ist fast doppelt so hoch wie in Deutschland oder Österreich.
Die Kaufkraft in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Jahr 2022 ist und bleibt sehr unterschiedlich. Dies hat die Gesellschaft für Konsumforschung GfK ermittelt.
Mit einer durchschnittlichen Pro-Kopf-Kaufkraft von 42.758 Euro haben die Schweizer im Laufe des Kalenderjahres 2022 wieder deutlich mehr Geld für ihre Ausgaben und zum Sparen zur Verfügung als die Deutschen (24.807 Euro) und Österreicher (24.759 Euro).
Doch nicht nur zwischen den Ländern, auch innerhalb der jeweiligen Länder gibt es deutliche regionale Unterschiede in Bezug auf das verfügbare Nettoeinkommen. In der Schweiz belegt der Schwyzer Bezirk Höfe mit Abstand den ersten Platz. In dieser Region am Zürichsee mit den Bezirkshauptorten Wollerau und Pfäffikon stehen den Menschen im Schnitt 97.329 Euro und damit deutlich mehr als das Dreifache der kaufkraftschwächsten Region der Schweiz, Bernina in Graubünden an der italienischen Grenze, zur Verfügung. Bei den Österreichern liegt Wiens 1. Bezirk (Innere Stadt) mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 40.332 Euro ganz vorne, während der 15. Wiener Bezirk (Rudolfsheim-Fünfhaus) mit 19.587 Euro das Schlusslicht bildet.
Am wenigsten auseinander geht die Kaufkraft-Schere in Deutschland: Mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 34.758 Euro führt der Landkreis Starnberg das Ranking der deutschen Kreise an; den letzten Platz belegt Gelsenkirchen mit einem verfügbaren Nettoeinkommen von 19.778 Euro pro Einwohner. Besonders aber ist, dass es in Deutschland sowohl ein Nord-Süd, als auch ein Ost-West-Gefälle gibt.
Vergleich zum Vorjahr: In der Schweiz betrug die Kaufkraft je Einwohner im Jahr 2021 rund 40.739 Euro (zu 42.758 Euro in diesem Jahr), in Österreich waren es 24.232 Euro (zu 24.759 Euro in diesem Jahr) und in Deutschland 23.637 Euro (zu 24.807 Euro in diesem Jahr).
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