KI kann auch im Handel zum Einsatz kommen. © Andrey_Popov/Shutterstock.com
KI kann auch im Handel unterstützen und die Zahl der Nutzer steigt – so der Deutsche Handelsverband (HDE). Doch noch fehlt es an Anwendungsfällen – und scheitert oft an den Kosten.
Künstliche Intelligenz ist auch im Handel angekommen. Das zeigt eine Studie, die vom Handelsverband Deutschland (HDE) und Safaric Consulting durchgeführt wurde. Demnach setzen diese immer mehr Händler im eigenen Unternehmen ein. Doch offenbar mangelt es aus Sicht vieler Unternehmer noch an konkreten Anwendungsszenarien. Auch hohe Kosten sind eine Hürde, die überwunden werden muss. Für die Studie von HDE und Safaric Consulting wurde von November 2022 bis Januar 2023 eine Online-Befragung unter 145 mittleren und großen Handelsunternehmen durchgeführt.
KI als Chance
Der HDE sieht künstliche Intelligenz als Chance. Die Auswertungen haben aber auch ergeben, dass zwei Drittel der Befragten die KI derzeit noch nicht nutzen und auch nicht planen, sie in Zukunft zu nutzen. Dennoch ist eine Mehrheit laut Studie der neuen Technologie gegenüber offen eingestellt.
Stephan Tromp, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des HDE, erklärt: „KI ist die Zukunft. Und doch schrecken viele Händlerinnen und Händler davor zurück, in diesen Bereich zu investieren. Da viele Händler in Verbundgruppen und Genossenschaften organisiert sind, sind auch diese gefordert, rentable und nützliche Anwendungen für kleine und mittlere Unternehmen bereitzustellen.“ Der HDE spricht sich für finanzielle Förderung in den entsprechenden Bereichen aus. Kontraproduktiv sei hingegen eine Überregulierung im Bereich KI auf europäischer Ebene. „Die Innovationskraft von KI darf nicht durch unnötige Regulierungen ausgebremst werden“, betont Tromp.
Aktuell kommt die KI etwa bei Kamerasystemen zum Diebstahlschutz oder bei der Bearbeitung von Belegen zum Einsatz. Es handelt sich dabei meistens um Standardlösungen für einfache Anwendungsfälle.
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