Luxus und Carrefour vertragen sich nicht

LVMH_Carrefour

Bild: Wikipedia

LVMH-Chef Bernard Arnault verkauft über seine Agache-Holding die restlichen Anteile an Carrefour. Und er fährt dabei einen kräftigen Verlust ein.



LVMH-CEO und Großaktionär Bernard Arnault trennt sich von seinem Anteil an der Supermarktkette Carrefour. Über seine Agache-Holding hat Arnault die restlichen 5,7 Prozent an Carrefour abgestoßen. Die Holding war 14 Jahre lang Aktionär der Supermarkt-Gruppe. Die Aktien wurden um 16 Euro abgegeben. Dadurch erhielt Arnault für das Aktienpaket rund 724 Millionen Euro. Gekauft hatte er die meisten Wertpapiere jedoch damals um einen Kurs von mehr als 40 Euro, wie Analysten erklären. Rechnet man erhaltene Dividenden nicht ein, erzielte Arnault somit einen Verlust von zumindest 1,086 Milliarden Euro. Dafür sieht es bei LVMH besser aus: Das US-Analysehaus Bernstein glaubt nicht, dass China alle Luxusgüter gleich besteuern werde und rechnet bei dem Luxusgüterkonzern mit einem Aktienkurs von 843 Euro. Aktuell notiert sie bei 645 Euro.

Nach dem bekannt wurde, dass die Aktien abgestoßen werden, gerieten die Aktien von Carrefour unter Druck und notierten dem Kaufpreis entsprechend bei 16 Euro. Das beeindruckt Analysten jedoch nicht: Die Aktienspezialisten von J.P. Morgan stufen Carrefour mit “Übergewichten” ein und sehen ein Kursziel von 21 Euro.


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