LVMH organisiert Uhren- und Schmuck-Sparte neu

© Tiffany & Co

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Tiffany & Co wird jetzt offiziell in die Uhren- und Schmuck-Sparte von LVMH eingegliedert. Der Konzern hat für 2022 eine Rekordbilanz veröffentlicht (79,2 Mrd. Euro Umsatz) – ein Plus von 23 Prozent.



Seit der Übernahme im Jahr 2021 hat Tiffany & Co als eigenständiges Geschäftsfeld innerhalb der LVMH-Gruppe und in der Zuständigkeit von Konzern-Chef Bernard Arnault operiert. Zum 1. Februar wird das Unternehmen mit einem Börsenwert von mehr als 400 Milliarden Euro in die Watches & Jewellery Division eingegliedert. Dies sei, so Bernard Arnault, ein natürlicher Schritt nach der erfolgreichen Integration des US-amerikanischen Juweliers in die LVMH-Gruppe. Parallel dazu wird auch die italienische Schmuckmarke Repossi, an der LVMH seit 2018 mehrheitlich beteiligt ist, in die Uhren- und Schmuck-Sparte integriert.

Geschäftsbereich Schmuck und Uhren boomt

Dieser Geschäftsbereich wird seit Juli 2020 von Stéphane Bianchi geleitet. Höchst erfolgreich, wie Arnault sagt: „Seine Führungsqualitäten, sein Verständnis für Produkte und Märkte sowie sein organisatorischer Scharfsinn haben es den Maisons des Geschäftsbereichs ermöglicht, unter seiner Leitung bemerkenswerte Ergebnisse zu erzielen. Dazu gehören die erfolgreiche Erneuerung von TAG Heuer, die Beschleunigung von Chaumet, Fred und Zenith sowie die anhaltend hervorragenden Leistungen von Hublot und Bulgari. Stéphane wird die einzigartige Anziehungskraft jedes dieser Häuser weiter steigern und gleichzeitig effektive Synergien zwischen ihnen entwickeln.”

Glänzendes Ergebnis für 2022

Die Uhren- und Schmuck-Sparte steigerte laut den jüngst für 2022 veröffentlichten Geschäftszahlen ihren Umsatz um 1.617 Milliarden Euro auf 10,581 Milliarden Euro. Das entspricht knapp 13,4 Prozent des gesamten Konzernumsatzes, der Dank zweistelliger Zuwächse in allen Produktsparten mit 79,184 Milliarden Euro einen neuen Rekord erreichte. Unter dem Strich weist die Bilanz des weltgrößten Luxuskonglomerats einen vorläufigen Gewinn von 21,055 Milliarden Euro aus (+23 Prozent), davon kommen 2,017 Milliarden Euro (+20 Prozent) von den Uhren- und Schmuckmarken.

Weißgold-Armreif mit fünf birnenförmigen Diamanten aus der Serti sur Vide-Kollektion. © Repossi
Weißgold-Armreif mit fünf birnenförmigen Diamanten aus der Serti sur Vide-Kollektion. © Repossi

Repossi

Das Unternehmen wurde 1957 von Costantino Repossi in Turin gegründet. 1978 wurde ein Flagshipstores in Monaco eröffnet und 1986 folgte ein zweiter am Place Vendôme in Paris, wohin auch der Firmensitz verlegt wurde. Mittlerweile verfügt Repossi auch über einen eigenen Online-Store. Zuständig für das Design der Kollektion, zu der auch eine High Jewellery-Linie gehört, ist seit 2007 Gaia Repossi, die Enkelin des Firmengründers.

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