LVMH: Stephane Bianchi bekommt Bulgari dazu

Bulgari wird in die Sparte Uhren & Schmuck von LVMH eingegliedert. Damit ist nun Stephane Bianchi auch für den italienischen Juwelier zuständig.



Langeweile kennt Stephane Bianchi schon jetzt nicht. Schließlich ist er für Marken wie Chaumet, Fred, TAG Heuer, Hublot und Zenith – den Bereich Uhren & Schmuck von LVMH – verantwortlich. Jetzt kommt das Schwergewicht Bulgari hinzu. Damit sind fast alle Uhren & Schmuck-Marken in dieser Sparte zusammengefasst. Allerdings behält Bulgari-CEO Jean-Christophe Babin seine Position. Nur berichtet er künftig nicht mehr an den stellvertretenden LVMH-CEO Toni Belloni, sondern eben an Bianchi, der für die Geschicke dieser Sparte verantwortlich ist. Lediglich Tiffany & Co wird weiterhin außerhalb des Bereiches Uhren ] Schmuck geführt.

„Die Aufnahme des großartigen Hauses Bulgari stellt einen wichtigen Schritt in der Entwicklung seiner Verantwortlichkeiten dar”, teilt LVMH in einer Erklärung mit. In dieser Erklärung gab der französische Luxuskonzern auch „die Ernennung von Stéphane Bianchi zum Präsidenten der Abteilung Uhren & Schmuck und zum Mitglied des Exekutivkomitees von LVMH” bekannt. Damit hat der französische Luxuskonzern die Organisation gestrafft und die Aktivitäten der Uhren- und Schmuckabteilung unter einer einzigen Leitung zusammengefasst.

Steile Karriere

Bianchi kam 2018 zu LVMH. Als erstes war er für TAG Heuer verantwortlich. Doch vergangenen Juli übernahm Frederic Arnault, der vierte Sohn von Bernard Arnault, diese Position. Dafür übernahm Bianchi die Marken Hublot und Zenith. Zwei Jahre später erhielt er die Förderung zum Leiter gesamten Abteilung . Zudem übernahm er die Verantwortung für die Schmuckmarken Chaumet und Fred.

Bianchi absolvierte sein Studium am Institut d´etudes politiques de Paris. Anschließend begann er bei der Wirtschaftsprüfungskanzlei Arthur Andersen. Anschließend arbeitete er vorbiegend bei der Yves Rocher-Gruppe. Wobei er dort vor allem für die Marke Petit Bateau tätig war. Von 2005 bis 2009 war er der CEO dieser Marke. Wobei er bereits von 1998 bis 2015 CEO von Yves Rocher war. Bianchi ist aktuell noch Mitglied des Verwaltungsrates der Schweizer Gruppe Maus Freres. Dabei handelt es sich um einen Einzelhandelskonzern, der unter anderem die Warenhauskette Manor, die Drogeriekette Parashop die Restaurantkette Manora und die Sportartikelkette Athleticum umfasst.

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