Angesagtes Paperclip-Design trifft auf originelle Lab-grown-Diamant-Inszenierungen: Das ist die neue All Gens Kollektion, eines der Highlights 2025 beim Luxury-Newcomer mandana und ein Muss in der modernen Schmuckauslage. Das Besondere: Die Kollektion ist für alle, die ihre Haltung zeigen und ein Statement setzen wollen – unabhängig von Geschlecht oder Stil. Sie begeistert Menschen, die Diamanten lieben und den Trend mit Selbstbewusstsein tragen. Blickpunkt·Juwelier hat Christine Marhofer und ihr Design-Team zur Strategie hinter der Erfolgskollektion befragt. 

BLICKPUNKT·JUWELIER: Kaum eine Kollektion hat so viele Geschichten zu erzählen wie All Gens. Fangen wir vorne an: Was denken Sie als Director Product Design – warum hat sich mandana für eine Unisex-Linie entschieden?

Von Beginn an war es uns bei der All Gens Kollektion wichtig, Diamantschmuck so zu gestalten, dass er sich nicht allein an eine weibliche oder männliche Zielgruppe richtet, sondern eine gestalterische Sprache spricht, die Menschen in ihrer ganzen Vielfalt anspricht. Zwar ist der Diamant historisch stark mit femininen Attributen verbunden – doch beim Entwurf von Schmuck für Männer wurde uns rasch klar: Es geht nicht darum, das eine gegen das andere auszuspielen. Ein bewusst ‚männliches‘ Diamant-Schmuckstück wirkte auf uns wie ein Stilbruch, der mehr trennt als verbindet. Stattdessen haben wir uns für einen Ansatz entschieden, der Gestaltung nicht entlang von Geschlechtern, sondern entlang von Haltungen denkt. Für uns als Design-Team stand fest: Ästhetik kennt keine klaren Grenzen zwischen maskulin und feminin – sondern lebt von der Balance beider Pole. Unser Anspruch ist es daher, Schmuck zu schaffen, der diesen Dialog zulässt – zeitgemäß, bewusst und mit klarem gestalterischem Anspruch.

So war 2021 klar: Wir setzen Statements statt Grenzen. Wir werden eine Kollektion in die Welt bringen, die für alle gedacht ist. Alle, die ein Schmuckstück tragen wollen, das von Bewegung lebt. Denn Bewegung ist essenziell für unsere Nevermined Diamanten, die erst in Bewegung ihr Funkeln voll entfalten.

BPJ: Welches war das erste Schmuckstück, das aus diesen Gedanken entstand?

Am Anfang der Kollektion stand die Paperclip-Kette. Sie bringt eine unglaubliche Qualität aus recyceltem 750er Gold mit, ist hochmodern und hat tolle Proportion: Sie besteht nahezu aus offenen Stellen. Man kann an ihr nicht nur was aufhängen, sondern auch in die Glieder hineinarbeiten. Die Gleichmäßigkeit und Offenheit hat dazu eingeladen, etwas Außergewöhnliches zu schaffen. Die Idee reifte immer mehr heran und das größte Ziel als Designer:in ist: Du willst es anfassen. Du willst das Schmuckstück sehen. Und der Moment, wenn das fertige Piece an einer Person seinen Charakter entfaltet, ist die ultimative Erfüllung. Für uns war dieser Moment im Februar 2025 auf der INHORGENTA gekommen, als zahlreiche Menschen erstmals die All Gens Kettenglieder durch ihre Finger fließen lassen konnten.

Halsketten All Gens Connection (3,00 ct Nevermined lab-grown Diamanten, links, ab 10.630 Euro) und mandana Change (0,12 ct Nevermined lab-grown Diamanten, rechts, ab 5.600 Euro) in Weiß- und Gelbgold und verschiedenen Längen. © mandana

BPJ: Von der Kette ausgehend wurde eine ganze Kollektion entwickelt. Wie sieht der Prozess bei mandana aus?

Allem voran: kollaborativ. Das ist unsere Mission in unserer Betriebsstätte in Pforzheim, liebevoll mandana Manufaktur genannt, die wir bewusst als kreatives Herzstück für unsere Designs etabliert haben – während unser Headquarter in Essen angesiedelt ist.

Sämtliche Beteiligten werden von Anfang an in den Design-Prozess einbezogen: CAD-Modellierer, Goldschmiede, Diamant-Fasserinnen – alle dürfen mitreden, was aus ihrem Handwerk heraus wichtig ist. Und auch unsere stilsichere Gründerin Christine Marhofer spielt eine entscheidende Rolle. mandana Design lässt sich immer von Menschen inspirieren – von ihren Erfahrungen, Ideen und Emotionen. Dieser Fokus sorgt dafür, dass jedes mandana-Element prall gefüllt ist mit Überlegungen, Hingabe, Assoziationen und Symbolkraft. Jede Form, jedes Element, jede Diamantpositionierung: Bei allem haben wir uns etwas gedacht.

BPJ: Was ist denn die Symbolkraft hinter der All Gens Kollektion? Oder aus der Perspektive unserer Juwelierinnen und Juweliere: Welche Verkaufsstory gibt es zu erzählen?

Unzählige, aber die zwei Wichtigsten sind Folgende: An erster Stelle steht die gleichmäßige Diamant-Anordnung. Der Reiz der Kollektion ist, dass alle Stücke einen weiblichen und männlichen Look-and-feel mitbringen. Bei All Gens ist das sehr ausbalanciert, was die Kollektion so interessant macht. Das brachte uns auf die Idee: Warum sollten nicht auch unsere Schmuckstücke von allen Seiten gleich begeistern? Das würde eine große Herausforderung lösen, weil Schmuck sich am Körper immerzu bewegt. Genau das machten wir uns zum Vorteil: Die All Gens Pieces leben davon, nicht starr zu sein. Hier kann sich ruhig viel bewegen, es ist ein Teil des Designs. Dafür haben wir zweiseitige Diamantfassungen entwickelt. Hier kann der Diamant sich dynamisch im Schmuckstück bewegen und sich den Bewegungen von Träger:innen anpassen oder sich drehen, er ist immer sichtbar. Das ergibt auch ein cooles Understatement: Es muss nicht immer alles in die gleiche Richtung ausgerichtet sein. Egal, wie man die Stücke hält oder wie man sie verdreht, es bleibt immer ein Diamant zu sehen – Schönheit gibt es in allen Facetten! Auch im übertragenen Sinne.

Ring All Gens Connection aus recyceltem Gold (18K) mit 1,00 ct Nevermined lab-grown Diamanten. Preis: 3.850 Euro. © mandana

BPJ: Bei dem markanten Ring der Kollektion gilt das aber nicht, oder?

Der All Gens Connection Ring hat noch mal eine eigene Entstehungsgeschichte: Auch er darf sich verdrehen und überrascht aus allen Richtungen mit einem Nevermined lab-grown Diamanten. Der lab-grown Diamant wird sicher gehalten, bietet in seiner Fassung aber ganz viel Transparenz und Offenheit, passend zur Kollektionsbedeutung. Die Ringschiene bildet zudem ein ungleichmäßiges Achteck, die Diamantseiten sind kürzer. Dadurch entstehen optisch vier Ecken – und in allen sollte Liebe drin stecken, ein Karat im Quadrat, kam es mir eines Tages. Deshalb sind die vier Diamanten je 0,25 ct schwer. Was außerdem besonders ist: Aus diesem achteckigen Ring entwickelte sich, was heute für alle mandana Stücke typisch ist. Die ikonischen acht Ecken sind die mandana Essenz. Nicht nur, weil die Ziffer „8“ auf der Seite liegend an das Unendlichkeitssymbol erinnert. Achtecke zeugen in zahlreichen Kulturen, Religionen und der Mythologie auch immer wieder von einer starken Symbolkraft: für das ewige Leben, eine ethische Lebensweise, Achtsamkeit, Weisheit und Harmonie. Genau wie mandana.

BPJ: Das Design-Team bei mandana bringt nicht nur jahrzehntelange Erfahrung im Schmuckdesign mit, sondern auch eine gemeinsame Vision: Schmuck zu erschaffen, der eine nachhaltige Haltung und den bewussten Umgang mit Luxus zeigt – ästhetisch, verantwortungsvoll und für eine neue Generation gedacht.

Jede Linie wird von Herzen gestaltet und bis hin zur Auswahl der feinsten Details ist Christine Marhofer als kreative Seele der Marke an der Seite ihres Teams. So entstand auch das ikonische mandana-Achteck – ein Symbol für Balance, Unendlichkeit und die Werte, für die mandana steht.