Italienisches, Service aus Pforzheim. In Zeiten sinkender Uhrenumsätze und immer höherer Anforderungen seitens vieler Uhrenlieferanten sollte jeder Juwelier sein Sortiment überdenken. Kollegen, die ihr Schmuckangebot ausbauen, berichten über erfreuliches Wachstum im Echtschmucksegment. Etwa dank Marco Bicego. Durch die eigene Traditionelles Handwerk trifft auf Everyday-Luxury- Design. Mit dem Bulino erhält der Schmuck seinen charakteristischen matten Glanz.
Wie kann der Juwelier heute sinkende Umsätze im Uhren- oder im Trendsegment kompensieren? Eine Antwort darauf ist, sich wieder auf seine Kernkompetenzen zu besinnen und sein Echtschmuckangebot auszubauen. Neben klassischem Diamantschmuck und bekannten deutschen Markennamen sollte man auch auf italienisches Design setzen.
Der italienische Schmuckdesigner Marco Bicego hat ein feines Gespür für die Wünsche der Frauen. Das wurde dem Gründer der gleichnamigen Schmuckmarke wohl in die Wiege gelegt. Schließlich entstammt er einer Goldschmiedefamilie und erlernte von seinem Vater spezielle Techniken zur Schmuckherstellung, etwa die für die Marke charakteristische Oberflächenbearbeitung des Goldes.
Aber Marco Bicego hat auch ein gutes Gespür für die Wünsche des Fachhandels. Daher eröffnet er noch in diesem Frühjahr eine eigene Niederlassung in der Goldstadt Pforzheim. Damit werden Auslieferung und After-Sales-Service weiter optimiert, was die Vertriebspartner Alexander Näher (Deutschland) und Alexander Laimer (Österreich) freut. Schließlich konnten sie in den vergange- nen Monaten weitere Juweliere, die auf der Suche nach zeitgemäßem Schmuckdesign mit italienischem Flair inklusive umfassender Marketingunterstützung waren, von Marco Bicego überzeugen.
Wir wollten von Alexander Laimer wissen, was für Marco Bicego spricht: „Die typische Formensprache, die besondere Oberflächenbeschaffenheit des Goldes und das attraktive Preis-Leistungs-Ver- hältnis. Und: Jede Linie spricht andere Kunden an – das ist das Schöne an Marco Bicego.“ Das weiß auch der Fachhandel zu schätzen. „Wir konnten in Österreich mit den bestehenden Partnern gemeinsam ein schönes Wachstum erzielen“, berichten Bicego und Laimer. Das gilt auch für Deutschland und liegt wohl an den vielen Events, die Marco Bicego gemeinsam mit seinen Kunden organisiert und bei denen der Designer oft selbst vor Ort ist und seine Begeisterung auf die Kundinnen des Juweliers überträgt. In Zeiten, in denen das Einkaufserlebnis für die Kundenbindung immer wichtiger wird, ein starkes Marketingtool.
ALTE HANDWERKSKUNST UND NEUE FORMENSPRACHE
Der Firmensitz von Marco Bicego liegt in Trissino nahe Vicenza, seit Jahrhunderten bekannt für die besondere Kunst der Schmuckfertigung. Für die Gravuren wird nach wie vor ein traditionelles Werkzeug, der sogenannte „Bulino“ (dt. Gravierstichel), verwendet. Das verleiht den Schmuckstücken ihren typischen matten Glanz.
Die Auswahl der Edelsteine, die dem Schmuckdesigner besonders wichtig ist. „Es ist eine Leidenschaft von mir, die Edelsteine auszuwählen und für die Kollektionen passend zu kombinieren. So ist jedes Stück ein Unikat und keine seelenlose Ware von der Stange – heute ein immer wichtigeres Verkaufsargument“, sagt Marco Bicego, der 1988 im elterlichen Betrieb zu arbeiten begann, bevor er 2000 seine eigene Firma gründete, um seine Vorstellungen von Schmuckdesign, aber auch von der richtigen Präsentation am P.O.S. zu verwirklichen.
KUNDENBINDUNG MIT EMOTION
Ein wichtiges Tool sind die Events, die für den Markenauftritt vorort beim Juwelier immer wichtiger werden. Das ist mit ein Grund, warum Marco Bicego heute in Deutschland und Österreich viele langjährige Kunden hat, wie etwa Juwelier Leicht, der im April 2018 in Berlin mit einem großen Marco Bicego-Event seine Stammkunden begeisterte. Und im Sommer 2018 fuhr Georg Leicht mit ausgewählten Kunden zum Marco Bicego-Firmensitz nach Italien. Er postete auf Facebook: „Bei unserem Besuch in der Manufaktur bei Vicenza waren unsere Gäste nicht nur beeindruckt – sondern absolut begeistert! Juwelen für moderne Frauen, die auch im täglichen Gebrauch nicht auf Schmuck verzichten wollen. Dolce Vita pur!“
Um künftig den deutschen Fachhandel noch besser zu betreuen, wird in Pforzheim eine eigene deutsche Niederlassung inklusive Showroom für die Marco Bicego-Partner und deren Kunden eröffnet. „Damit sind wir noch näher am Markt dran“, freut sich das engagierte Schmuck- Triumvirat Bicego, Näher und Laimer.
RICHTIGE PRÄSENTATION AM P.O.S.
Marco Bicego zählt zu den wenigen Marken, die von ihren Partnern eine bestimmte Mindestabnahme verlangen. Die Vertriebsprofis Näher und Laimer erklären, warum: „Es ist wichtig, den Konsumenten die große Bandbreite der Marke mit den Hauptkollektionen zu zeigen und sich nicht auf einige wenige Bestseller zu konzentrieren.“ Marco Bicego ergänzt: „Die richtige Präsentation ist von fundamentaler Bedeutung für den kommerziellen Erfolg der Produkte. Denn die Kundengewohnheiten und -anforderungen haben sich stark verändert. Aber zu einem starken Einkaufserlebnis gehört auch, dass die Kunden in die Markenwelten eintauchen können.“
Apropos Markenwelten: In München präsentierte Marco Bicego zwei neue Linien – „Lunaria Petali“ und „Legami“ –, die auf den ersten Blick vollkommen anders als die bisherigen wirken. Auf den zweiten Blick allerdings erkennt man sofort die starke DNA der Marke. „Deswegen kann man auch alle Kollektionen des Hauses miteinander mixen.“ Dies ist ebenfalls ein großes Anliegen des charismatischen Designers, der bei vielen Juwelier-Events selbst vor Ort ist und den Kundinnen die verschiedenen Tragemöglichkeiten, die Vielfalt seiner Marke und die italienische Handwerks- kunst näherbringt. Man glaubt ihm sofort, wenn er begeistert sagt: „We live the Brand.“ Auch das ist Teil des Erfolgs von Marco Bicego.
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