Maskenpflicht: 71 Prozent der Frauen kaufen weniger ein

Die Maskenpflicht beim Shopping entwickelt sich laut einer Umfrage zu einer Bremse für den Konsum in Deutschland. 


Renate Köcher, Chefin des Instituts für Demoskopie Allensbach, in einem Beitrag für die„Wirtschaftswoche“: “Zwei Dritteln der Bürger verdirbt die Maske den Einkaufsspaß; sie kaufen daher zurzeit nur das Nötigste!“ Bei Frauen ist die maskenbedingte Zurückhaltung demnach noch ausgeprägter als bei Männern: 71 Prozent der weiblichen und 65 Prozent der männlichen Konsumenten kaufen allein wegen des Maskenzwangs derzeit nur das Nötigste ein.

Auch die Gastronomie leidet ungeachtet aller Lockerungen an den Corona-Auflagen. „An sich gehen drei Viertel der Bürger gerne in Restaurants und Cafés. Zurzeit haben jedoch nur 24 Prozent Lust, diese lieb gewonnene Gewohnheit unter den aktuellen Rahmenbedingungen wieder aufzunehmen“, erklärte Köcher.

Das Konjunkturpaket der Bundesregierung, das unter anderem den Konsum ankurbeln soll, sieht die Demoskopin kritisch. „Zu glauben, dass begrenzte Mehrwertsteuersenkungen und Geldzuwendungen in diesem Umfeld Konsumfreude stimulieren können, ist wirklichkeitsfremd“, so Köcher. Laut Allensbach-Umfrage wollen 46 Prozent der Bürger in den nächsten Monaten möglichst wenig ausgeben, lediglich vier Prozent mehr konsumieren. 47 Prozent möchten ihr aktuelles Ausgabeverhalten in den nächsten Monaten beibehalten.

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