Mehr Transparenz beim Diamantenkauf

Nachhaltigkeit, und da besonders die Herkunft von Diamanten, rückt verstärkt in den Fokus der Schmuckkäufer.

Das Gemological Institute of America (GIA) will die Rückverfolgbarkeit von Diamanten verbessern und noch in diesem Jahr einen neuen Herkunftsnachweis anbieten.



Schmuckkäufer stellen immer häufiger die Frage nach dem Herkunftsland eines Diamanten.

Raffiniertes Design, erstklassige Verarbeitung, edle Materialien und ein klingender Markenname – diese Faktoren spielen bei der Entscheidung für ein Schmuckstück zwar weiterhin eine wichtige Rolle, doch mittlerweile hinterfragen Käufer auch den Herstellungsprozess. Verschiedene Studien, wie der vor wenigen Wochen erschienene Diamanten-Report der Unternehmensberatung Bain und dem Antwerp World Diamond Center (AWDC) belegen, dass Nachhaltigkeit im Schmucksektor zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Woher genau stammt dieser Diamant? – das ist eine Frage, die Juweliere vor allem von jüngeren Kunden immer öfter hören und bisher oft auf Grund fehlender oder unzureichender  Informationen nicht exakt beantworten können.

Das Gemological Institute of America (GIA) genießt als unabhängige Institution hohes Vertrauen.

Mit einem neuen Herkunftsnachtweis, der auf verifizierbaren Daten wie Zertifikaten des Kimberley-Prozesses sowie Rechnungen von Diamanten-Verarbeitern und -händlern entlang der Lieferkette basiert, will das Gemological Institute of America (GIA) hier für mehr Klarheit sorgen – und zwar sowohl für natürliche als auch im Labor gezüchtete Edelsteine.

Der Herkunftsnachweis ist eine Erweiterung unserer wichtigen Maßnahmen rund um den Konsumentenschutz und soll verlässliche Informationen für die Kaufentscheidung bieten “, erklärt GIA-CEO Susan Jacques.

Die ersten Reaktionen aus der Schmuckbranche sind sehr positiv. „Zu wissen, woher ein Diamant stammt, ist heutzutage für alle Händler ein Muss und die GIA genießt als unabhängige Institution bei den Konsumenten hohes Vertrauen“, sagt Katherine Bodoh, CEO der American Gem Society.

Der neue Herkunftsnachweis wird noch heuer kostenlos über die GIA-Website verfügbar sein – ein genauer Launch-Termin steht derzeit allerdings noch nicht fest.

Nachhaltigkeit, und da besonders die Herkunft von Diamanten, rückt verstärkt in den Fokus der Schmuckkäufer.
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