Nach PIM jetzt Karatbars im Visier

Nach dem PIM-Skandal gibt es Ermittlungen gegen Karatbars aus Stuttgart. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Verdacht des Betrugs, berichtet die F.A.Z.


Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den in Stuttgart ansässigen Goldhändler Karatbars mit seinem Gründer Harald Seiz. Die Finanzaufsicht Bafin hat bereits den Vertrieb einer Kryptowährung gestoppt, die angeblich mit Gold hinterlegt ist. Im Oktober habe es bereits einen Bescheid an die Karabit Foundation mit Sitz im Karibik-Staat Belize gegeben, Karatgold Coins (KBC) einzustellen. Seiz habe keine Erlaubnis für den Betrieb des Geschäfts. Das Versprechen eines fixen Wechselkurses zwischen Kryptotoken und Edelmetall stuft die Finanzbehörde als sogenanntes E-Geld ein, für die man in Deutschland eine Genehmigung der Bafin benötigt. Die Firmengruppe hatte laut einem Bericht des „Handelsblatts“ bei Anlegern im Frühjahr 2018 mit dem KBC bis zu 100 Millionen Euro eingesammelt. Das Unternehmen wies den Vorwurf zurück, Anleger getäuscht zu haben. „Durch Karatbars und seine Produkte ist noch nie ein Kunde oder Partner geschädigt worden“, wurde Seiz in einer Mitteilung zitiert. Außerdem sei deutschen Kunden oder Vertrags- und Vertriebspartnern die besagte Kryptowährung nie verkauft worden, sondern eine kostenlose Beigabe zu anderen Karatbars-Produkten gewesen.

Die Ermittlungen gegen die PIM Gold laufen derweil weiter (hier). Die Staatsanwaltschaft Darmstadt ermittelt wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug.

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