Die renommierte Uhrenmarke Breguet, die seit 1999 zur Swatch Group gehört, steht vor einem Neuanfang. Mit Gregory Kissling an der Spitze wird ein erfahrener Profi die Geschicke der Marke lenken, die einst für ihre innovativen Zeitmesser und ihr illustres Erbe bekannt war. Der Gründer Abraham-Louis Breguet, der im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert für Persönlichkeiten wie Marie-Antoinette und Napoleon Uhren schuf, gilt als Pionier der Uhrmacherkunst. Er erfand unter anderem das Tourbillon und stellte die erste Armbanduhr für die Königin von Neapel her.

Trotz dieser glorreichen Geschichte hat die Marke in den letzten Jahren an Glanz verloren. Nick Hayek, CEO der Swatch Group, äußerte sich kürzlich kritisch über den aktuellen Status von Breguet und betonte das enorme Potenzial, das in der Marke steckt. „Breguet hat großes Potenzial“, so Hayek. Es ist nun die Aufgabe von Gregory Kissling, dieses Potenzial zu entfalten.

Ausgewiesene Expertise

Kissling, der am 1. Oktober 2023 die Nachfolge von Lionel a Marca antritt, bringt zwei Jahrzehnte Erfahrung aus der Swatch Group mit, insbesondere von der Marke Omega, wo er zuletzt als Vizepräsident für Produktentwicklung tätig war. Er hat maßgeblich an erfolgreichen Projekten wie dem Revival des Calibre 321 und der Speedmaster Snoopy mitgewirkt. Mit einem Hintergrund in Mikrotechnik, ergänzt durch Abschlüsse in MBA und Luxusmanagement, wird Kissling als Führungspersönlichkeit mit technischem Know-how und Sinn für Ästhetik beschrieben.

Die Maison Breguet und Präsident Marc Hayek freuen sich über die Ernennung von Kissling und sehen in seiner strategischen Vision eine Chance, die internationale Präsenz der Marke zu stärken. Die nächsten Schritte umfassen die Einführung neuer Produkte und eine verbesserte Distribution, die der Marke gerecht wird. Die Branche darf gespannt sein, welche Impulse Kissling für die Zukunft von Breguet setzen wird.