
Berta de Pablos-Barbier übernimmt 2026 das Steuer. © Pandora
Pandora stellt die Weichen für die Zeit nach Alexander Lacik: Der langjährige CEO der dänischen Schmuckgruppe tritt zur Hauptversammlung am 11. März 2026 in den Ruhestand. Den Staffelstab übernimmt die aktuelle Marketingchefin Berta de Pablos-Barbier, die seit November 2024 im Unternehmen ist und dort die Markenpositionierung in Richtung „vollwertige Schmuckmarke“ beschleunigt hat.
Von der Markenlenkung an die Unternehmensspitze
De Pablos-Barbier bringt drei Jahrzehnte Führungserfahrung aus Luxus- und Konsumgüterkonzernen mit. Stationen waren u. a. die Leitung der Champagnerhäuser Moët & Chandon, Dom Pérignon und Mercier, die Wachstumssteuerung bei Mars Wrigley, die globale Marketingführung bei Lacoste sowie Verantwortung für Marketing/Kommunikation beim Kering-Juwelier Boucheron. Die gebürtige Spanierin wurde im Rahmen einer langfristig geplanten, internationalen Nachfolgesuche ausgewählt. Der Verwaltungsrat hebt ihre analytische Stärke, die klare Markenvision und den Mix aus Luxus-, Mode- und FMCG-Expertise als ideale Kombination für das nächste Wachstumskapitel hervor.
Bilanz der Lacik-Ära
Seit April 2019 hat Alexander Lacik die Gruppe strategisch neu ausgerichtet. Unter seiner Führung stieg der Umsatz um rund 45 %, die Belegschaft wuchs von ca. 24.000 auf 37.000 Mitarbeitende. Mit der Programmstrategie „Phoenix“ rückte Pandora vom Image des reinen Charm-Spezialisten zur breiter aufgestellten Schmuckmarke vor – gestützt durch Produktinnovationen, einen geschärften Marketing-Mix und starkes Digitalgeschäft. Heute zählt Pandora zu den 100 wertvollsten Marken weltweit und wird unter den 50 nachhaltigsten Unternehmen geführt.

Strategische Kontinuität mit neuem Akzent
Mit dem Wechsel an der Spitze signalisiert Pandora Kontinuität in der Wachstumslogik, aber auch die Chance auf zusätzliche Dynamik in Markenführung, Sortimentstiefe und globalen Kampagnen. De Pablos-Barbier galt bereits vor ihrer Ernennung als eine der Architektinnen des jüngsten Rebrandings. Die Erwartung ist, dass sie die Skalierung jenseits des Kernsegments Schmuck-Geschenke weiter vorantreibt und die Marke in neuen Preis- und Produktkorridoren festigt.
Der geordnete CEO-Wechsel sichert Pandora strategische Stabilität und eröffnet Raum für zusätzliche Markenpower. Für den Fachhandel liegen die Chancen in konsequenter Kampagnenumsetzung, intelligenter Flächensteuerung und datengetriebenem Clienteling, damit aus hoher Awareness verlässlich messbarer Umsatz wird.

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