Pfandhaus Lombardium: Millionen-Betrug!

Das Hamburger Pfandhaus Lombardium soll Anleger um weit mehr als 50 Millionen Euro betrogen haben. 


Patrick E., der Betreiber des Pfandhauses Lombardium in der Burchardstraße in Hamburg, und sieben Mitarbeiter müssen sich wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs vor Gericht verantworten. Laut Staatsanwaltschaft sollen sie in 1.730 angeklagten Fällen bei Anlegern mehr als 50 Millionen Euro für betrügerische Finanzprodukte eingesammelt haben. Im Zentrum steht der Fonds „Lombard Classic 3“, der bei Anlegern als sehr sichere festgeldähnliche Anlage und Investment in ein florierendes Luxuspfandhaus beworben wurde. Tatsächlich wurden die Gelder verwendet, um frühere Anleger auszuzahlen und den Lebensunterhalt der Angeklagten zu finanzieren. Darüber hinaus vergab der Hauptangeklagte ohne eine Banklizenz zu besitzen Kredite, und verstieß so gegen das Kreditwesengesetz. Außerdem soll er für eine Wirtschaftsprüfung Unterlagen gefälscht haben.

Wie viele Anleger in dem unübersichtlichen Firmengeflecht rund um Lombardium bis 2015 insgesamt um welche Summen gebracht wurden, ist nicht nachvollziehbar. In Medienberichten ist von 7.000 Anlegern und bis zu 200 Millionen Euro die Rede. Ihnen wurden bis zu sieben Prozent Zinsen versprochen. Mittlerweile sind die Fonds insolvent (Quelle: dpa).

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