Räumungsverkauf mit Alexander Schmidt: Juwelier Trautmann übergibt

Peter Trautmann Tim Schroth Übergabe

Handshake. Peter Trautmann übergab an seinen motivierten Nachfolger Tim Schroth. Die Branche darf gespannt sein, wo die Reise künftig hingehen wird. © Trautmann

Nach beinahe 100-jährigem Bestehen in Familienbesitz übergab Peter Trautmann nun das Zepter des beliebten Juwelierladens im deutschen Darmstadt in die fähigen Hände von Tim Schroth. Blickpunkt·Juwelier zeigt, wie ein geordneter Räumungsverkauf mit Hilfe von Alexander Schmidt den Übergang in eine neue Ära ebnete – und warum Darmstadt auch künftig auf den Namen Trautmann bauen kann.



Inmitten des wachsenden Strukturwandels im stationären Uhren- und Schmuckfachhandel schloss eines der traditionsreichsten Fachgeschäfte im deutschen Darmstadt seine Türen – zumindest vorübergehend. Juwelier Trautmann, seit über 90 Jahren fester Bestandteil der Innenstadt, verabschiedete sich mit einem kontrollierten, strategisch geplanten Schlussverkauf in die nächste Phase. Nämlich jene einer Neuübernahme.

Der Grund für die Geschäftsaufgabe war ein erfreulicher – und selten gewordener: Inhaber Peter Trautmann ging in Pension. Mit 76 Jahren war es nun Zeit für den Ruhestand. Die Art und Weise, wie dieser Übergang gestaltet wurde, ist beispielhaft für die Branche: geplant, professionell umgesetzt und mit einem klaren Ziel – die nahtlose Fortführung des Geschäftsbetriebs durch einen versierten Nachfolger.

Juwelier Trautmann
neue ära. Trautmann bleibt Trautmann, aber unter neuer Führung. Konzept und Ausrichtung auf das Trauring-Segment werden weiterhin bestehen bleiben. © Trautmann

Von der Uhr zum Unikat: eine kluge Neupositionierung

Rückblickend zeigt sich Peter Trautmann zufrieden – nicht nur mit dem Ergebnis des Räumungsverkaufs, sondern mit dem Weg, den er für sein Unternehmen in den vergangenen Jahren eingeschlagen hat. Der Fokus auf Designschmuck, insbesondere die Zusammenarbeit mit Niessing, wurde zum Markenzeichen. Uhren hingegen, einst ein bedeutender Teil des Sortiments, hatte Trautmann bewusst aus dem Geschäft genommen.

„Man braucht als Fachhändler Rendite – und die ist mit Uhren kaum mehr zu erzielen“, sagt er offen. Früh erkannte er die Folgen des Preisverfalls durch Onlineplattformen und den Graumarkt. Der einst lukrative Vertrieb etwa von Marken, die hier nicht namentlich erwähnt werden sollen, geriet durch aggressive Online-Dumpingpreise ins Wanken. Der persönliche Beratungsaufwand blieb hoch, die Marge schwand – und so entschied sich Trautmann für einen klaren Schnitt. Er setzte auf das, was der Onlinehandel kaum bieten kann: individuelle Beratung, hochwertige Materialien, eigene Konfigurationen. Antragsringe nach Baukastensystem, Unikate in Platin mit Brillanten – Schmuck, der die Handschrift eines Hauses trägt. Das honorierten die Kunden.

Atmosphäre. Die gemütliche Lounge lädt zum Verweilen ein. Kunden sind dazu eingeladen, sich ausreichend Zeit für ihre Entscheidungsfindung zu nehmen. // Konfigurator. Trauringe selbst gestalten. Auch künftig möglich bei Juwelier Trautmann. © Trautmann

Alexander Schmidt: Expertise macht den Unterschied

Als die Entscheidung zur Geschäftsaufgabe fiel, war eines für den erfahrenen Juwelier klar: Ein solch traditionsreiches Haus darf nicht einfach „im Stillen“ schließen. Ein strategisch geplanter Räumungsverkauf sollte den Übergang begleiten – mit dem Ziel, nicht nur Lagerbestände abzubauen, sondern gleichzeitig die Markenpräsenz zu stärken, bestehende Kundenbeziehungen positiv abzuschließen und für den Nachfolger eine ideale Ausgangslage zu schaffen.

Für dieses anspruchsvolle Vorhaben holte Trautmann Räumungsexperte Alexander Schmidt ins Boot. Der Räumungsspezialist, in der Branche bekannt für seine durchdachten Konzepte und professionelle Abwicklung, hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Juweliere im deutschsprachigen Raum erfolgreich durch Schließungs- oder Übergangsprozesse begleitet. Auch in Darmstadt erwies sich Schmidt als echter Gewinn. „Herr Schmidt hat von Anfang an transparent kommuniziert, was realistisch ist: Er hat sowohl die zu erwartenden Kosten als auch mögliche Umsätze klar aufgezeigt – und seine Prognosen haben sich exakt erfüllt“, berichtet Trautmann. Die Maßnahmen – vor allem im Bereich Werbung – wurden von Anfang an gemeinsam geplant und mit festen Budgets unterlegt. Zeitungsanzeigen, Beilagen, zielgerichtete Kommunikation: Schmidt setzte auf bewährte Mechanismen, angepasst an die lokalen Gegebenheiten. Und: Er traf mit seinem Konzept den Nerv der Zielgruppe.

Trautmann zieht ein positives Fazit: „So eine Aktion lebt davon, dass man sich gemeinsam auf eine Umsetzung festlegt und dazu steht – ein solches Commitment trägt zu beidseitigem Erfolg bei. Herr Schmidt hat hier einen professionellen, verlässlichen Job gemacht. Das hat sich bewährt.“

Peter Trautmann Juwelier Trautmann
Peter Trautmann © Juwelier Trautmann

Herr Schmidt hat nicht nur professionell begleitet, er hat punktgenau geliefert, was er versprochen hat.

Peter Trautmann, Juwelier Trautmann

Alles anders? Nein, die Marke Trautmann lebt weiter!

Besonders bemerkenswert: Der Generationswechsel erfolgte nicht nur reibungslos – er erfolgte mit Kontinuität. Der neue Inhaber heißt Tim Schroth, stammt ebenfalls aus der Branche und bringt Erfahrung aus der Trauring-Fertigung mit. Der Name „Juwelier Trautmann“ blieb bestehen, auch das Store-Design – vor wenigen Jahren im Niessing-Stil modernisiert – blieb erhalten.

Schroth übernahm also nicht nur ein Geschäft, sondern ein funktionierendes Konzept. Die Kernmarke Niessing wird ebenso fortgeführt wie das modulare Antragsringsystem, das sich bei Kunden bewährt hat. Zudem bringt Schroth neue Impulse mit – etwa aus dem Bereich Trauringe, in dem er über besondere Fachkompetenz verfügt.

Der Übergang verlief also nicht nur fließend, sondern strategisch: Die Kundenbindung blieb bestehen, das Vertrauen in die Marke wurde nicht durch einen abrupten Bruch gefährdet. Stattdessen wurde die Weiterentwicklung im Sinne des bisherigen Inhabers vorangetrieben – eine Lösung, die in Zeiten von Geschäftsschließungen ohne Nachfolge keineswegs selbstverständlich ist.

Alexander Schmidt
Alexander Schmidt, schmidt-aktionsverkauf.de © Alexander Schmidt

Ein erfolgreicher Räumungsverkauf ist keine Rabattschlacht, sondern strategisches Handwerk mit klarer Planung.

Alexander Schmidt, Schmidt-Aktionsverkauf.de

Ein Modell für die Branche?

Was bleibt, ist mehr als ein persönlicher Erfolg: Die Kombination aus strategischer Neupositionierung, professioneller Räumungsvermarktung und überlegter Neuübernahme kann auch für andere Fachhändler ein Vorbild sein. Gerade in einer Zeit, in der viele inhabergeführte Juweliergeschäfte vor dem Generationenwechsel stehen, zeigt das Beispiel Trautmann: Mit der richtigen Begleitung durch einen Experten wie Alexander Schmidt lässt sich dieser Prozess nicht nur erfolgreich gestalten, sondern sogar nutzen, um den Wert des Unternehmens sichtbar zu machen.

„Man verwaltet, was man hat“, sagt Peter Trautmann zum Abschied, ganz diplomatisch zurückhaltend. Tatsächlich hat er weit mehr getan: Er hat sein Lebenswerk gesichert – und dabei gezeigt, dass Rückzug auch Aufbruch bedeuten kann. 

Juwelier Trautmann Niessing
Der Juwelierladen. Erst vor sechs Jahren wurde Juwelier Trautmann im Niessing-Stil umgebaut: Ein großer Pluspunkt zum Start für den neuen Besitzer Tim Schroth. © Trautmann

Markenprofil

Alexander Schmidt

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