Rauschmayer setzt auf Natur- und Labordiamanten: „Es gibt einen Markt für beides”

Der neue Verlobungsring-Designer von Rauschmayer bietet über 1.500 Ringvariationen an – mit Natur- und Labordiamanten. © Rauschmayer

Der neue Verlobungsring-Designer von Rauschmayer bietet über 1.500 Ringvariationen an – mit Natur- und Labordiamanten. © Rauschmayer

Rauschmayer macht einmal mehr auf sich aufmerksam und setzt als einer der ersten Trauringhersteller auf Natur- und Labordiamanten. Und zeigt das auch im brandneuen Verlobungsring-Designer – so hat der Konsument die Wahl. Vorausgesetzt, der Juwelier stimmt dem zu.



Trau- und Verlobungsring-Spezialist Rauschmayer aus Pforzheim ist das, was man einen Traditionsbetrieb nennen kann. Und doch setzt das Unternehmen immer wieder auf Innovationen und ist besonders im Bereich des Konfigurators ein Vorreiter der Branche. Und auch bei Natur- vs. Labordiamanten geht man einen neuen Weg: Man bietet beides an. Warum, das verrät Chris Roy Rauschmayer im Interview.

Blickpunkt Juwelier: Herr Rauschmayer, Sie bieten in Ihrem Verlobungsring-Konfigurator natürliche und synthetische Diamanten zur Auswahl an – warum?

Chris Roy Rauschmayer: Wir sind der festen Überzeugung, dass es für beide Stein-Varianten einen Markt gibt. Natürliche Diamanten verkörpern Geschichte, Tradition und Exklusivität, während synthetische Diamanten für Ethik, Erschwinglichkeit und technologische Innovation stehen. Die Wahl zwischen den beiden Steinen hängt letztlich von den persönlichen Präferenzen und dem Budget des Konsumenten ab. 

BPJ: Wie groß ist die Nachfrage nach synthetischen Diamanten bei Verlobungsringen?

Rauschmayer: Wir stellen fest, dass die Nachfrage nach synthetischen Diamanten seit unserer Markteinführung ansteigt. Das betrifft sowohl das Segment der Verlobungsringe, als auch unsere Trauringe und Memoires. Unterschiedliche Faktoren sind hierfür maßgebend. Zum einen liegt es an den Konsumenten, die sich über die Medien immer mehr aufklären lassen und dem Thema aufgeschlossen gegenüberstehen. Zum anderen setzen auch immer mehr Juweliere in der Beratung ihrer Kunden auf den synthetischen Diamanten als kostenfreundliche Alternative.

Chris Roy Rauschmayer im Interview: „Wir sind davon überzeugt, es gibt einen Markt für beides – Natur- und Labordiamanten. © Rauschmayer
Chris Roy Rauschmayer im Interview: „Wir sind davon überzeugt, es gibt einen Markt für beides – Natur- und Labordiamanten. © Rauschmayer

BPJ: Wie groß sind letztlich die Preisunterschiede bei Verlobungsringen von Natur- und Labordiamanten?

Rauschmayer: Einen Richtwert als solchen kann man guten Gewissens nicht nennen. Zu viele Faktoren beeinflussen den Preis eines Ringmodells. Man kann aber feststellen, dass der Kostenvorteil von Created Diamonds im Vergleich zu natürlichen Diamanten bei Ringmodellen mit großen Mittelsteinen höher ausfällt als bei Modellen mit kleinen Mittelsteinen. Mit anderen Worten: Je größer der Mittelstein, desto höher der Kosteneffekt. Ein klassischer Verlobungsring mit Created Diamonds kann dann je nach Ringmodell und Diamantqualität schnell um mehr als die Hälfte günstiger sein.

BPJ: Gibt es bereits Reaktionen aus dem Handel zu diesem Schritt?

Rauschmayer: Der Handel hat bei Rauschmayer grundsätzlich die Möglichkeit, das Angebot von Created Diamonds im Konfiturator abschalten zu lassen. Von dieser Möglichkeit haben bislang nur sehr wenige unserer B2B-Kunden Gebrauch gemacht. Das zeigt mir, dass der Handel zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht noch nicht vollständig von synthetischen Diamanten überzeugt ist, aber die meisten wollen für die Beratung am POS bereit sein, wenn die Kunden danach fragen. 

BPJ: Wohin geht die Reise Ihrer Meinung nach mit natürlichen und synthetischen Diamanten?

Rauschmayer: Wir glauben an einen Markt für natürliche Diamanten und an einen Markt für synthetische Diamanten. Aktuell überwiegt bei Kunden, die sich für synthetische Diamanten entscheiden, das Kostenargument. Das wird in den kommenden Jahren auch so bleiben. Dieses wird jedoch auch immer mehr um ethische Argumente ergänzt. Hier sehen wir gute Umsatzchancen bei der lukrativen Zielgruppe – den sogenannten LOHAS. Die LOHAS gehören zu der Mittel- und Oberschicht und stehen für Modernisierung und Neuorientierung. Aspekte der Nachhaltigkeit wie Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und Gesundheit gehören zu den Hauptthemen beim Lebensstil und Konsum der LOHAS – ideal also für unsere Rauschmayer Created Diamonds.

BPJ: Was sind die Erfolge bzw. Ihr Resümee zum Verlobungsring-Designer von Rauschmayer? 

Rauschmayer: Der Erfolg mit dem Verlobungsring-Designer ist so groß, dass wir schon in Kürze mit einem neuen Verlobungsring-Konfigurator an den Markt gehen. Dieser glänzt nicht nur mit über 1.500 Ringkombinationen, sondern auch mit der Möglichkeit, zum Verlobungsring passende Ohrstecker und Brillantanhänger auszuwählen und zu konfigurieren. Für das Beratungsgespräch am POS bieten wir unseren B2B-Kunden ein dazu passendes modulares Dummy-System an, dass es erlaubt, alle verfügbaren Fassungen und Ringschienen magnetisch zu verbinden. Der am Bildschirm konfigurierte Verlobungsring nimmt so am Point of Sale Gestalt an.

BPJ: Wann werden diese bahnbrechenden Neuheiten für den Juwelier verfügbar sein?

Rauschmayer: Das Beratungstool wird vor der anstehenden Verlobungssaison 2024 lieferbar sein. Wir gehen derzeit davon aus, dass die Erstauflage schnell ausverkauft sein wird, daher sollten sich interessierte Kunden schnellstmöglich bei uns melden.

Wer Interesse am neuen Verlobungsring-Designer von Rauschmayer inkl. durchdachtem Magnet-Dummy-System hat, kann sich an info@rauschmayer.com oder +49 7231 3805 0 wenden

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