Nach dem Gewinneinbruch im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftet Richemont deutlich höhere Gewinne als im Vorjahr. Der Luxusgüterkonzern rechnet mit rund 80 % mehr Gewinn im ersten Halbjahr.
Die wieder erwachte Kauflust bescherte dem Genfer Konzern im ersten Halbjahr (per 30. September) einen Umsatzsprung von 12 % in Lokalwährung (Berichtswährung Euro: +10 %). Allerdings war dafür nicht in erster Linie die Uhrensparte verantwortlich: Cartier-Schmuck, Bekleidung und Lederwaren, aber auch Piaget-Uhren gehörten zu den Topsellern.
Richemont begründete dies mit besseren Geschäften, positiven Wechselkurseffekten sowie dem Fehlen außerordentlicher Belastungen. So hatte das Unternehmen im Vorjahr unter dem Rückkauf von Lagerbeständen gelitten.
Beim operativen Ergebnis rechnet Richemont mit einem Anstieg von 45 %. Auch der Reingewinn dürfte gar um 80 % ansteigen, teilte das an der Schweizer Börse SIX gelistete Unternehmen Mitte Oktober in einer Pflichtmeldung mit.
Zuvor im Geschäftsjahr 2016/17 war der Gewinn um fast die Hälfte auf 1,21 Milliarden Euro eingebrochen. Den Halbjahresbericht mit den detaillierten Angaben will die Gruppe am 10. November vorlegen.
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