Ronda profitiert vom ETA-Streit

Nicht alle haben abgewartet. Einige wenige Unternehmen wie etwa Ronda haben vorgesorgt und profitieren nun vom aktuellen Streit zwischen der Swatch Group-Tochter ETA und der Weko.


Ronda aus Lausen bei Basel stellt seit vier Jahren wieder mechanische Swiss-Made-Werke her und profitiert nach eigenen Angaben vom Streit zwischen der ETA und der Wettbewerbskommission Weko (hier). Der Beschluss der Weko sei absehbar gewesen, sagte Erich Mosset, Verwaltungsratsmitglied und Mitbesitzer des Unternehmens, der „Basler Zeitung. „Deshalb entschieden wir vor einigen Jahren, wir gehen ins mechanische Segment hinein. Wir hatten uns das gut überlegt.“ Einige Tausend mechanische Werke verlassen jedes Jahr das Werkgelände in Lausen, so Mosset. „Wir stehen erst am Anfang der Industrialisierung.“ Doch seit dem Weko-Streit sei die Anfrage gestiegen.

Einer der Kunden, die sich überlegen, Ronda-Werke einzuschalen, ist der Basler Uhrenhersteller Zeno. Bislang ticken in rund 80 % der mechanischen Uhren ETA-Werke.  Noch bis im Sommer würden die Lager an ETA-Werken bei Zeno reichen, sagte Patrik-Philipp Huber der „Basler Zeitung.“ Huber bemängelt vor allem die Unsicherheit, wie es weitergeht. Derzeit wird überlegt, Werke aus Uhren von aufgekauten Konkursfirmen aus- und in aktuelle Uhren wieder einzubauen. Zudem baue man wieder vermehrt Quarz-Werke ein.

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