Schmuck-Ärger in Formel 1

Lewis Hamilton hat Ärger, weil er seinen Schmuck zum Rennen ausziehen müsste. Foto: sbonsi/Shutterstock.com

Lewis Hamilton hat Ärger, weil er seinen Schmuck zum Rennen ausziehen müsste. Foto: sbonsi/Shutterstock.com

Lewis Hamilton lässt es eskalieren. Nach dem Schmucktrage-Verbot in der Formel 1 erschien der Fahrer am Wochenende zum Vorrennen mit gleich drei Uhren, zwölf Ringen und einem Armreif.


Die Statuten sind klar: Fahrer in der Formel 1 dürfen am Arbeitsplatz künftig keinen Schmuck aus Metall tragen – aus Sicherheitsgründen.


Diese Regel gilt bereits seit Längerem, soll nun aber auch kontrolliert werden. Lewis Hamilton stellt sich quer.

Der Schmuck- und Uhrenfan Lewis Hamilton (IWC-Botschafter) will sich nicht einschränken lassen. „Es geht um Individualität und darum, wer du bist“, wird er vom Wochenend-Rennen in Miami zitiert. Zum Medientermin erschien der Mercedes-Pilot eindeckt in Accessoires: eine riesige Halskette, zwölf Ringen, ein Armreif und gleich drei Uhren (selbstverständlich für verschiedene Zeitzonen, selbstverständlich aus Schaffhausener Produktion).

Schmuckfan mit Hang zum Bling Bling: Lewis Hamilton, mehrfacher Formel 1-Weltmeister, Trendsetter und Paradiesvogel. Foto: motorsportsPhotographer/shutterstock.com
Schmuckfan mit Hang zum Bling Bling: Lewis Hamilton, mehrfacher Formel 1-Weltmeister, Trendsetter und Paradiesvogel. Foto: motorsportsPhotographer/shutterstock.com

Im Vorfeld des Rennens hatte der Weltverband angekündigt, dass die Fahrer ihren Schmuck beim Rennen ablegen müssen. „Das Tragen von Schmuck in Form von Piercings oder Halsketten aus Metall ist während des Wettbewerbs verboten“, hieß es in einer Mitteilung. Zudem hatte man die Vorschriften zum Tragen der feuerfesten Unterwäsche präzisiert. Der deutsche Renndirektor Niels Wittich hatte angekündigt, das das Verbot vor dem Start kontrolliert werden könne, Strafen seien möglich. Begründung: „Das Tragen von Schmuck während des Wettkampfs kann sowohl medizinische Eingriffe als auch die Diagnose und Behandlung erschweren, sollte dies nach einem Unfall erforderlich sein.“

Uhren- und Schmuckfirmen dürfen werben (Foto: Formel 1-Rennen in Bahrain), die Fahrer aber keinen Schmuck während der Rennen tragen. Foto: PrejuSuresh/shutterstock.com
Uhren- und Schmuckfirmen dürfen werben (Foto: Formel 1-Rennen in Bahrain), die Fahrer aber keinen Schmuck während der Rennen tragen. Foto: PrejuSuresh/shutterstock.com

Lewis Hamilton hält dagegen. Manche seiner Schmuckstücke könne er gar nicht so einfach abnehmen. Ein Ohrring sei buchstäblich eingeschweißt, er müsste ihn abschneiden. Hamilton kündigte allerdings an, eine Abmachung zu unterschreiben, um die Haftung zu übernehmen. Zum Vortraining des Rennens am Donnerstag mussten die Teams bei ihren Selbsterklärungsformularen nicht nur die Konformität ihrer Fahrzeuge bestätigen, sondern auch die ihrer Fahrer.

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