Das IFH KÖLN liefert Marktforschung zu handelsrelevanten Fragestellungen rund um eine erfolgreiche Gestaltung passender Geschäftsmodelle. © A9 STUDIO/ Shutterstock.com
Vor allem die innenstadtrelevanten Branchen konnten einige der pandemiebedingten Umsatzverluste 2022 wieder ausgleichen – im Schnitt ein Plus von 5,8 Prozent. Spitzenreiter im Zuwachs-Ranking der Märkte: Schmuck (plus 21,4 Prozent), gefolgt von Uhren (plus 20,5 Prozent). Das zeigt das aktuelle Märkte-Ranking des IFH KÖLN.
Insbesondere (Echt-)Schmuck und wertvolle Uhren gelten gerade in Krisenzeiten als gute Investition. So liegt die Preisentwicklung in diesen beiden Märkten deutlich unter der (nominalen) Umsatzentwicklung. Auch die Fashion-Branche kann sich 2022 über Umsatzsteigerungen freuen: Gewinner innerhalb des Mode-Marktes ist Herrenbekleidung mit einem Plus von rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Consumer Electronics und Gartenbedarf bilden die Schlusslichter im Branchenranking. Im Schnitt sind die Märkte um 5,8 Prozent gewachsen.
Dennoch konnte trotz der positiven Umsatzentwicklungen in der Schmuck- und Uhrenbranche das Umsatzniveau vor der Pandemie in vielen Märkten noch nicht erreicht werden. „Enorme Preissteigerungen vor allem im Energie- und Lebensmittelsektor führen dazu, dass überlegter gekauft wird und − zumindest in einigen Branchen − Konsumverzicht ansteht“, resümiert Uwe Krüger, Senior Consultant am IFH KÖLN.
Differenz innerhalb der Branchen wird kleiner
Der Unterschied zwischen dem größten Verlierer und dem größten Gewinner war in den vergangenen Jahren pandemiebedingt sehr groß. Während einige Märkte vom Lockdown stark betroffen waren, wurden andere durch den Fokus auf das Leben und Arbeiten in den eigenen vier Wänden deutlich beflügelt. 2022 nähern sich die Märkte in ihrer Entwicklung wieder stärker an. Ein Blick auf den größten Gewinner und Verlierer der verglichenen Branchen zeigt: Die Bandbreite der Umsatzentwicklung liegt zwischen Plus 21,4 und Minus 1,9 Prozent.
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