Porträt Gabi Dziuba Foto: © Teresa Iten, Berlin
Seit dem 25. Februar und noch bis zum 26. Mai 2024 gibt es im Schmuckmuseum Pforzheit die bekannteste unbekannte Underground-Schmuckdesignerin der Gegenwart zu sehen, Gabi Dziuba. Das Schmuckmuseum Pforzheim widmet Gabi Dziuba eine große Einzelausstellung zusammen mit repräsentativen Werken namhafter Künstlerinnen und Künstler, die mit ihr kollaboriert haben.
„In dieser Kombination aus Schmuck- und zeitgenössischer Kunstausstellung ist zu sehen, wie durchlässig Dziubas künstlerischer Ansatz für die Tendenzen der Gegenwart ist”, erläutert Museumsleiterin Cornelie Holzach. Bewegungen in Kunst und Gesellschaft wie Pop- und Minimal Art, die Postmoderne und Punk beeinflussen sie. Alles kann bei ihr verarbeitet werden, und gefundener Trash wird zu Schmuck aufgewertet. Streichhölzer, Tablettenverpackungen, Münzen, Bohnen oder schlichte Buchstaben werden in Gold und Silber gegossen und durch minimale Bearbeitungen modifiziert. Ihre Form- und Materialexperimente sind rigoros, locker, spröde-minimalistisch, glamourös, funkelnd und progressiv.
Die groß angelegte Ausstellung wird in den Räumen von Schmuckmuseum und Kunstverein Pforzheim im Reuchlinhaus präsentiert. Sie versammelt Schmuck von Gabi Dziuba aus allen ihren Schaffensphasen bis heute, eigens von ihr in Szene gesetzt, ebenso wie die Schmuckstücke, die in Kooperation mit den bildenden Künstlern entstanden sind. Diese sind zudem mit einer Auswahl von Werken vertreten, die entweder unmittelbar mit der Kollaboration in Zusammenhang steht oder exemplarisch ist für die Zeit und das eigene künstlerische Schaffen.
Dirk Bell x Gabi Dziuba, Anhänger „DIAMOND LOVE”, 2016, Weißgold, Brillanten, Foto Winfried Reinhardt
Daniel Topka x Gabi Dziuba, Ring „Werwolf”, 2021, Weißgold, Tansanit, Saphir, Turmalin, Brillanten, Foto Winfried Reinhardt
Alexandra Bircken, x Gabi Dziuba, Armreif „Natodraht”, 2023, Silber, Foto Winfried Reinhardt
Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:
Monika Baer, Dirk Bell, Alexandra Bircken, Manfred Bischoff, Gabi Dziuba, Günther Förg, Karl Fritsch, Thilo Heinzmann, Axel Hütte, Andy Hope 1930, Teresa Iten, Martin Kippenberger, Kalin Lindena, Hans-Jörg Mayer, Christian Philipp Müller, Markus Oehlen, Tobias Rehberger, Henning Strassburger, Jan Timme, Daniel Topka, Marcus Weber, Joseph Zehrer, Heimo Zobernig
Bei Arnoldsche Art Publishers erscheint ein Katalog, der für 38 € im Museumsshop erhältlich sein wird.
Eintritt 10 €, ermäßigt 8,50 €, Kombiticket Dauer-/Sonderausstellung 18 €
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