Schweizer wehren sich gegen chinesische Investoren

Mit staatlicher Unterstützung wehrt sich die Schweiz gegen chinesische Investoren. Die Diskussionen um das „Lex China“ geht in die nächste Runde.


In der Schweiz schlägt die Diskussion um das „Lex China“ Wellen. Nach dem Ständerat hat sich nun auch das Parlament für eine Kontrollbehörde für Firmenübernahmen ausgesprochen. Kritiker befürchten, dass vor allem chinesische Investoren durch den Kauf einheimischer Unternehmen indirekt Einfluss auf die nationale Sicherheit nehmen. Sie wünschen sich, dass Schweizer Behörden künftig ein Vetorecht bei ausländischen Investoren haben. Die Gegenseite argumentiert, eine staatliche Kontrolle würde einer Planwirtschaft gleichen und den Fortschritt lähmen. Anlass für die Diskussion war unter anderem die aktuelle Übernahme des Schweizer Agrochemie-Riesen Synergenta durch den chinesischen Staatskonzern Chem China für 43 Mrd. Dollar. Auch in der Uhrenindustrie gibt es immer wieder chinesische Investoren wie beispielsweise die City-Champ-Gruppe, die die Mehrheiten an Eterna und Corum hält. Nun will der Bundesrat einen Gesetzesentwurf erarbeiten, um bei ausländischen Übernahmen Investitionskontrollen durchführen zu können.

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