Smartwatch: Akkuprobleme gelöst?

MMT, der Technikdienstleister, der gemeinsam mit Frédérique Constant die erste Swiss Made Smartwatch auf den Markt gebracht hat, kündigt nun die erste energieautarke Smartwatch an.


Das Laden von Hybirduhren soll dank einer Kombination aus hochmodernen Solarmodulen und Energy-Harvesting-Technologien künftig selbstständig, ohne Zutun der Träger vonstatten gehen. Unter Energy-Harvesting versteht man die Gewinnung von elektrischer Energie aus Quellen wie Umgebungstemperatur, Vibrationen oder Luftströmungen. Tischuhren von JaegerLe-Coultre beispielsweisen erhalten ihre Energie ebenfalls aus der Veränderung der Umgebungstemperatur.

Die neue Inovation von MMT ermögliche eine neue Generation von Smartwatches – und natürlich einen großen Vorteil für Konsumenten, wie wir es beispielsweise bereits bei konventionellen Solar-Uhren von Ciitizen kennen, die komplett ohne Batteriewechsel auskommen. Laut einer Durchführbarkeitsstudie von MMT und seinen Technologiepartnern könnte eine Hybriduhr entwickelt werden, der niemals der Strom ausgeht. Unter anderem sei in der Studie ein Zifferblatt auf eine Solar-PV-Zelle gesetzt worden. Das Licht, das die PV-Zelle erreicht, habe eine niedrige Ausgangsspannung erzeugt, die zur Stromversorgung der Smartwatch verwendet werden könne. Laut MMT gehe es in dieser Innovation vor allem um drei Faktoren. Erstens, die Effizienzsteigerung der neuesten Generation von Sonnenkollektoren, um genug Energie zu sammeln, um die intelligenten Funktionen der Uhr zu speisen. Zweitens, eine Energy-Harvesting-IC-Technologie, die die Spannung des MMT-Moduls von nur 40 mV auf eine Effizienz von 92% erhöhe. Drittens verstehe es MMT durch jahrelange Erfahrung, die Energie für ein Uhrenmodul optimal zu nutzen. Laut MMT Studie würden eine Stunde am Tag oder drei bis vier Stunden am Wochenende mit direktem Licht ausreichen, um Funktionen wie Schrittzählung, Schlafüberwachung, Benachrichtigungen und automatische Zeitaktualisierung zu nutzen, ohne vom Benutzer geladen werden zu müssen.

MMT habe eine strategische Zusammenarbeit begonnen, bei der ein voll funktionsfähiger Uhrdemonstrator entwickelt wird. Ziel sei es, Uhrenmarken in die Lage zu versetzen, schöne, wartungsfreie und energieautarke Uhren zu entwickeln, die immer mehr intelligente Funktionen bieten.

Das 2015 in Genf gegründete Unternehmen MMT hat sich auf die Entwicklung und Vermarktung von Horological Smartwatch Modulen spezialisiert und hatte eine Lizenzvereinbarung mit Marken wie Frédérique Constant, Alpina oder Mondaine. Mitte 2016 wurde MMT aus der Frédérique Constant Gruppe ausgegliedert, die zwischenzeitlich von Citizen übernommen worden war. MMT hat sich in den vergangenen Jahren auch auf die Entwicklung und Herstellung von “E-Straps” konzentriert, die mit einer mobilen Anwendung betrieben werden. Das Unternehmen bietet auch eigene Apps an, die das Label “Swiss Made Software” tragen.

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