Starbucks lässt die Mietpreise steigen

Wissenschaftler der Harvard Business School haben herausgefunden, dass die Eröffnung eines namhaften Coffee Shops mit einem Anstieg der Immobilienpreise in der Umgebung um 0,5 % verbunden ist.


Für ihre Studie zur Mietpreisentwicklung haben Forscher der Harvard Business School Yelp- (=Restaurantbewertungs-Plattform) und Census-Daten (= Datenerhebungsbüro) untersucht und herausgefunden, dass jede Erhöhung der Yelp-Bewertungen um zehn Punkte-Einheiten in einem bestimmten Gebiet, auch zum Anstieg der Wohnungspreise um 1,4 % führte. Markant war der Anstieg, sobald ein Starbucks eröffnete. Denn dann schossen die Immobilienpreise noch im gleichen Jahr im Schnitt um 0,5 % in die Höhe. Warum das so ist, darüber können auch die Studienautoren nur mutmaßen.

Ihrer Vermutung nach besteht einerseits die Möglichkeit, dass mehr wohlhabendere Kunden in die gleiche Gegend ziehen, andererseits könnte auch die Marke selbst eine Aufwertung bedeuten. Dabei müsse davon auszugehen sein, dass die Gentrifizierung „stark mit der Zunahme von Lebensmittelgeschäften, Cafés, Restaurants und Bars verbunden ist“, so die Studienautoren.

Die Studie ist die erste ihrer Art, um die Gentrifizierung mithilfe einer Plattform wie Yelp zu verfolgen, einem „potenziellen neuen Instrument für politische Entscheidungsträger“, die Immobilienpreise überwachen wollen.

Studienautor Edward Glaeser resümiert: „Die Anwesenheit eines Starbucks ist weniger wichtig, als wenn in der Gegend Leute leben, die Starbucks konsumieren. Folglich glauben wir, dass diese Variable wahrscheinlich eine Variable für die Gentrifizierung selbst ist.“

Quelle: pressetext.com

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