Swatch Group fliegt aus dem Swiss Market Index

"Es wäre eher ein Identitätsproblem für den SMI, der ein Spiegel der Schweizer Schlüsselindustrien sein sollte", sagte Swatch Group über einen potenziellen Ausschluss aus dem SMI. Im Bild: CEO Nick Hayek

Rolex hat Swatch überholt. CEO Nick Hayek kontert mit neuen Kollektionen

Prestigeverlust. Die Swatch Group wird im September aus dem Swiss Market Index (SMI) ausgeschlossen und muss dem wichtigsten Computerzubehör-Hersteller Logitech weichen.


Nachdem die Swatch Group jahrzehntelang eine wichtige Konstante im Schweizer Index bildete, fliegt sie nach 23 Jahren aus dem Schweizer Aktienindex. Der Beschluss tritt mit 20. September in Kraft. Obwohl der Kurs der Inhaberaktien der Swatch Group im Mai kurz gestiegen ist, sinkt er seit Juni weiter nach unten und kann sich nicht mehr von der Delle, die bereits im Mai 2018 sichtbar wurde, erholen.


CEO Nick Hayek hat andere Prioritäten und betont: „We couldn’t care less!” Er will die Swatch Group wieder an die früheren Profite anknüpfen und hat das Unternehmen während der Corona-Krise erfolgreich hierfür gerüstet. Denn der Bieler Uhrenkonzern hat in den vergangenen Monaten eine starke Performance gezeigt.

Auch Stefan Krähenbühl, Finanzjournalist bei Finanz und Wirtschaft, erwähnt: „Aktionäre, die langfristig auf die Swatch Group setzen, müssen die fehlende Indexzugehörigkeit nicht fürchten. Denn die Inhabertitel sind weiterhin günstig bewertet.“

Die Marken und Gesellschaften der Swatch-Group im Überblick.
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