Deutschland ist immer beliebter bei ausländischen Touristen. Das belegt eine Studie des Kölner EHI Retail Institutes.
Bei den Nicht-EU-Touristen, die in den Genuss von Tax-Free-Shopping kommen, beträgt das Wachstum sogar 75 %. Das geht aus der Studie “Shopping-Tourismus” hervor, die das EHI im Auftrag von Global Blue durchgeführt hat.
“Shopping-Touristen suchen auf ihren Reisen vor allem Erlebnisse, die sie zu Hause und online nicht erfahren können“, sagt Jürgen Strobl, Managing Director Global Blue Deutschland GmbH. „In unserer Studie zeigen wir, wo Potentiale liegen und mit welchen Maßnahmen Einzelhändler Shopping-Touristen erreichen und begeistern.
In 2008 freuten sich deutsche Händler über 15,7 Mio. ausländischer Touristen. 10 Jahre später ist diese Zahl bereits um 45 % auf 22,9 Mio. gestiegen. Die Anzahl der Nicht EU-Touristen und damit Tax-Free-Shoppern ist im selben Zeitraum um 75 % auf 16,1 Mio. angewachsen. Dementsprechend ist der Umsatz mit Tax-Free-Einkäufe von knapp 1 Mrd. auf fast 2,6 Mrd. Euro/Jahr gestiegen – Wachstumsraten, die für den Einzelhandel insgesamt geradezu paradiesisch sind.
Die konsumfreudigen Chinesen stellen mit einem Anteil von 40,8 % an den Tax-Free-Umsätzen in Deutschland die wichtigste Gruppe der Shopping-Touristen dar. Es folgen Russland mit 12 % und die Golfstaaten mit 10,9 %. Die Shopping-Touristen zieht es hauptsächlich in die deutschen Metropolen München, Berlin und Frankfurt. Diese Städte vereinen mehr als 50 % der Umsätze auf sich.
Die wichtigsten Warengruppen sind Uhren & Schmuck sowie Mode, die zusammen mehr als 80 % des Umsatzes ausmachen. Soziale Medien wie Facebook, Instagram oder WeChat zeigen besonders der jungen Generation zunehmend, dass Shopping mehr als Markenluxus ist und stellt den Erlebniswert in den Vordergrund – eine Chance für breitere Händlergruppen am Potenzial des Tax-Free-Shoppings zu partizipieren.
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