Genf abgesagt, Basel abgesagt, in der Schweiz sogar vorerst alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen. Gibt es überhaupt Messen, die derzeit stattfinden? Ja, die ILM in Offenbach – wenn auch mit Auflagen.

Die Internationale Lederwarenmesse in Offenbach bei Frankfurt findet derzeit statt (29. Februar bis 2. März 2020). Die Auflagen sind hoch. Die Erklärungsnot der Veranstalter ebenfalls. Es gibt eine offizielle Anordnung der Stadt Offenbach. Jeder Teilnehmer muss schriftlich mit Name, Mailadresse und Handynummer bestätigen, dass er keine Krankheitszeichen hat. In einem Statement auf der Homepage der Messe heißt es: „Zum Schutz der Besucher und Aussteller der ILM ordnet das Stadtgesundheitsamt Offenbach am Main auf Grund § 16 Infektionsschutzgesetz an, dass das Messegelände nicht betreten werden darf, wenn Krankheitszeichen wie Fieber, Husten oder Atemnot bestehen oder ein Aufenthalt in einem Risikogebiet für COVID-19 stattfand oder innerhalb der vergangenen 14 Tage ein Kontakt mit einer Person bestand, die positiv auf eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 getestet wurde.

In einer Presseerklärung heißt es, dass die ILM planmäßig stattfinde. Für Veranstaltungen auf dem Gelände der Messe Offenbach bestehe nach Einschätzungen der Behörden keine Gefährdung, heißt es. Das Risiko einer Infektion mit dem neuartigen Erreger in Deutschland sei nach Einschätzung der WHO, des Robert Koch-Instituts und der Deutschen Behörden derzeit sehr gering. Vorsorglich würden darüber hinaus die Reinigungsmaßnahmen für stark frequentierte Bereiche wie Eingänge, Türgriffe, etc. erhöht. Weiterhin würden zusätzliche Desinfektionsmittelspender auf dem Gelände positioniert.