Trotz Hongkong-Unruhen: Schweizer Uhrenexporte legen zu

Das Geschäft mit Schweizer Uhren läuft. Nach dem Rückgang im Juni ist die Schweizer Uhrenbranche jetzt wieder auf Wachstumskurs.


Obwohl im wichtigsten Absatzmarkt für Schweizer Uhren Hongkong derzeit Ausnahmezustand herrscht, haben die Uhrenexporte im Juli zugelegt. Insgesamt stiegen die Uhrenexporte laut Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH im Juli nominal um 4,3% auf 1,90 Mrd. Franken. Im Juni waren die Exporte noch um über 10% eingebrochen. Blickt man insgesamt auf die ersten sieben Monate des Jahres zurück, ergibt sich ein Plus von knapp 2%.

Die Uhrenexporte nach Hongkong sanken um 1,3% auf 257 Mio. Franken. Im Juni waren sie noch um 27% eingebrochen. In Hongkong demonstrieren täglich tausende Menschen für Freiheit und Demokratie. Nicht selten eskalieren die Kundgebungen, und Geschäft bleiben geschlossen.

Angestiegen sind die Exporte unter anderem in den USA. Hier wurden Zeitmesser im Wert von 192 Mio. Franken (+6,1%) oder nach Festlandchina von 152 Mio. (+16%) geliefert. Weitere asiatische Märkte wie Japan (+23%) oder Singapur (+18%) legten noch deutlicher zu. Die Lage in Europa bleibt hingegen mit einem insgesamt leichten Rückgang der Exportzahlen unbefriedigend.

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