Die Kauflust der jungen Erwachsenen scheint der aktuellen Wirtschaftslage zu trotzen. ©Nordwood Themes
Eine sinkende Konsumbereitschaft und eine sich im Sinkflug befindende Verbraucherstimmung zeichneten sich über die letzten Monate ab. Nun überrascht gerade die junge Generation mit einer hohen Kauflust im Luxussegment.
Corona, Krisen und Kriege veranlassen bereits seit geraumer Zeit einen bemerkbaren Rückgang im Konsumverhalten der Bevölkerung. So schränken sich laut einer Studie des deutschen Handelsverbandes aktuell 60 Prozent der Befragten bei ihrem Einkauf bereits ein. Doch es gibt Grund zur Hoffnung: Die Ergebnisse der kürzlich veröffentlichten Chrono24-Studie zeigen, dass sich junge Erwachsene durch Inflation & Co. trotz allem nicht die Kauflust nehmen lassen- besonders wenn es um den Luxuskonsum geht.
Nie dagewesene Kaufaktivität
Die aktuelle Chrono 24-Studie beschreibt eine auffällig große Kauflust in der Verbrauchergruppe bestehend aus Millennials und der Generation Z. Laut Umfrage kommen 42 Prozent der Chrono24-Kaufanfragen für Luxusuhren aus der Altersgruppe zwischen 18 und 34 Jahren. Dieses Ergebnis lässt bei den jungen Sammlern ein großes Interesse, wenn nicht sogar Enthusiasmus, an hochwertigen Premium Uhren erkennen.
„Unsere Marktstudie zeigt eine noch nie dagewesene Kauf- und Verkaufsaktivität auf Chrono24 – der Markt ist sehr lebhaft und extrem gesund“, kommentiert Gründer und co-CEO Tim Stracke.
Und das nicht zuletzt aus Anlagegründen! So scheint auch die Jugend immer mehr darauf bedacht zu sein, hart Erspartes vor dem Wertverfall zu schützen. Und welches Anlagegut eignet sich besser als eine Rolex oder Patek Philippe. „Traditionelle Investmentmärkte unterliegen starken Schwankungen, während Uhren mit Ausnahme geringer Schwankungen stabil sind. Immer mehr Menschen, vor allem jüngere Zielgruppen, wollen auch an der Assetklasse Uhren teilhaben und tun dies auch sehr aktiv“, so Stracke.
Kaufvolumen steigt um 41 Prozent
Aus der Analyse geht ebenfalls hervor, dass das Kaufvolumen der jungen Nutzer deutlich zugenommen hat. So gaben Nachwuchs-Sammler im ersten Halbjahr 2022 um 41,6 Prozent mehr Geld als im Vergleichszeitraum des Vorjahres aus. Kein Wunder, dass also immer mehr Uhrenmarken zielgruppenbedingt, nach (sehr!) langem Fremdeln, allmählich auch die sozialen Medien für sich entdecken.
Fazit: Die junge Zielgruppe und ihre hohe Krafkraft ist auch in der Luxusuhrenbranche nicht zu unterschätzen. Das große Potenzial dieser jungen Konsumentengruppe gehört vom Uhrenhersteller sowie vom Fachhandel erkannt und strategisch miteingebunden.
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