Die Altstadt Goldschmiede in Lengerich ist am Dienstag Ziel eines Raubüberfalls geworden. © SevenMaps/ Shutterstock.com
In Lengerich wurde am Dienstag ein Juweliergeschäft überfallen. Der Täter erbeutete Goldschmuck von erheblichem Wert und flüchtete. Die Polizei veröffentlichte eine Personenbeschreibung.
Der maskierte Täter betrat das Juweliergeschäft im Durchgang zwischen Altstadt und Wielandstraße gegen 17.30 Uhr. Der Unbekannte bedrohte die anwesende Verkäuferin mit einer Schusswaffe, drängte sie in einen hinteren Raum und forderte sie dort auf, den Tresor zu öffnen. Dann musste sie sich auf den Boden legen, während er Goldschmuck aus dem Safe an sich nahm. „Er machte einen sehr ruhigen, professionellen Eindruck bei seinem Vorgehen“, so die Inhaber der Goldschmiede weiter. Nach etwa zehn Minuten sei alles vorbei gewesen. Uhren oder Schmuck aus dem Verkaufsraum selbst seien offenbar nicht entwendet worden.
Die Polizei teilte mit, dass es um einen sechsstelligen Euro-Betrag gehe. Zur genauen Höhe könnten jedoch keine Angaben gemacht werden, da im Detail noch ermittelt werde, was geraubt wurde.
Inhaberin nach Raubüberfall traumatisiert
Die betroffene Frau zeigte sich „schockiert“ von dem Überfall und der Bedrohung mit der Schusswaffe. Sie blieb zwar unverletzt, aber, so ihre Worte, „mir geht es nicht gut“.
Der Täter flüchtete in Richtung Goethestraße/Wielandstraße.
Er wird von der Polizei wie folgt beschrieben: männlich, schlanke Statur, bekleidet mit heller Jeans und dunklem Parka. Er trug zur Tatzeit eine schwarze FFP2-Maske. Die Inhaber sagen, dass er Deutsch ohne Akzent gesprochen habe. Hinweise werden unter der Telefonnummer 05481/9337-0 von der Polizei entgegengenommen.
Die Altstadt Goldschmiede wurde Ende März 2016 schon einmal überfallen. Damals griff der Täter, der ebenfalls maskiert war, in die Auslagen. Er hatte es auf Gold- und Brillantware abgesehen. Wert der Beute: rund 15.000 Euro. Später wurde ein 18-Jähriger gefasst und im Oktober 2016 zu einer Jugendfreiheitsstrafe von vier Jahren und einem Monat verurteilt.
Quelle: Westfälische Nachrichten
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