Immer mehr Frauen entscheiden sich für maskuline Schmuckstücke, während Männer zunehmend zu femininen Designs greifen. © Freepik
Die Geschlechtergrenzen verschwimmen und verschwinden immer mehr. Davon könnte auch der Juwelier profitieren, wenn es darum geht, mehrere Zielgruppen anzusprechen und so für mehr Umsatz zu sorgen. Hier können Sie nachlesen, was Ihre Juweliers-Kollegen dazu sagen.
Melanie Wittig, Juwelier Deutsch
„Es wird immer klassischen Herren- und Damenschmuck geben, was gut ist, da es die Vielfalt bewahrt. Dennoch werden Männer modischer und mutiger, was das Sortiment erweitert und das Interesse am Schmuck vergrößert. Frauen kaufen großen, auffälligen Schmuck meist als Geschenk für Männer. Die Grenzen zwischen Damen- und Herrenschmuck bleiben bestehen, was in Ordnung ist. Männer tragen heute definitiv Perlen, die auch in modernen Designs männlich interpretiert werden können.”
Ulrike Stauss, Juwelier Stauss
„In unserem Geschäft kann ich (noch) nicht bestätigen, dass die Grenzen zwischen Damen- und Herrenschmuck verschwimmen. Derzeit muss es für unsere Kundinnen feminin sein. Auch der Perlenhype ist bei uns wieder vorbei – wir haben das im vergangenen Jahr schon bemerkt, dass Männer vermehrt danach fragen, aber das Thema ist bei uns durch. Mal schauen, was die Zukunft in dieser Hinsicht bringt. Generell sind wir natürlich offen für das Thema Unisex. Jeder soll das tragen, was ihm oder ihr gefällt.”
Christian Adolph, Juwelier Bott
„Für das Thema Unisex sind wir in unserem Ort und mit unserer geschäftlichen Ausrichtung zu konservativ. Wir sehen schon, dass das stattfindet, jedoch im Moment nur bei den ganz Jungen und extrem günstig im Internet. Wir sind dran, um auch hier unsere Kunden zu informieren und unser Portfolio aufzurüsten, aber leider ist Männerschmuck und Unisex für uns derzeit nur eine Randerscheinung.”