© Diamond Foundry
Die US-amerikanische Diamond Foundry, einer der führenden Hersteller von Labor-Diamanten, hat die Augsburg Diamond Technology GmbH übernommen.
Die Augsburg Diamond Technologie GmbH (audiatec) wurde 2015 als Spin-off der Arbeitsgruppe Diamant der physikalischen Fakultät an der Universität Augsburg von Matthias Schreck, Martin Fischer und Stefan Gsell gegründet. Das Start-up ist Technologieführer in der Herstellung einkristalliner Diamanten mittels chemischer Gasphasenabscheidung auf einem Fremdsubstrat. Anders als beim weitverbreiteten Homoepitaxie-Verfahren, bei dem ein Saat-Kristall in geeigneter Größe notwendig ist, dient dabei ein Substrat aus Iridium, Yttriumoxid-stabilisiertem Zirkondioxid und Silizium als Unterlage. So können einkristalline Diamanten mit einem Durchmesser von bis zu 100 mm gezüchtet werden. Entsprechend vielfältig können die daraus hergestellten Fabrikate im produzierenden Gewerbe oder der Schmuckindustrie eingesetzt werden.
Die CEOs und Gesellschafter der audiatec sehen in der Diamond Foundry den perfekten Partner, um die Wafertechnologie auf Fremdsubstrat größer skalieren zu können und damit den Diamant-Synthesen neue Anwendungen zu erschließen. „Bereits in den ersten Gesprächen hatten wir ein gutes Gefühl bezüglich einer möglichen Zusammenarbeit mit Diamond Foundry. In der Vergangenheit haben wir mit unserem revolutionären Verfahren den Grundstein gelegt, Diamant zuverlässig und großflächig zu synthetisieren“, sagt Gsell.
Die Transaktion wurde im Rahmen eines global ausgelegten Verkaufsprozesses durchgeführt. Für diesen hatte das audiatec-Management gemeinsam mit den Beratern von WTS Advisory einen detaillierten Mehrjahres-Businessplan konzipiert. Durch den neuen Investor soll die bestehende Technologie weiter ausgebaut und der audiatec-Standort in Augsburg langfristig gesichert werden. Fischer und Gsell leiten die audiatec nach dem Merger weiter, während Schreck das Unternehmen verlässt.
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