Verdi fordert die Beschäftigten der fusionierten Warenhäuser Galeria Karstadt Kaufhof in Hamburg zum Streik auf. Damit soll der Konzern dazu gebracht werden, sofort die volle Tarifbindung einzugehen.
Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten von Karstadt- und Kaufhof-Warenhäusern in Hamburg für heute zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die Mitarbeiter und die Gewerkschaft wollen damit Druck beim Arbeitgeber machen und ihn dazu bringen, sofort die volle Tarifbindung einzugehen und existenzsichernde Löhne und Gehälter zu bezahlen. Vom Warnstreik betroffen seien Karstadt Sports in der Mönckebergstraße und Wandsbek, die Karstadt-Warenhäuser Wandsbek, Bergedorf und Eimsbüttel, Karstadt Feinkost Mönckebergstraße sowie Galeria Kaufhof in der Mönckebergstraße und im Alstertal-Einkaufszentrum.
Nach Gewerkschaftsangaben waren Karstadt und Kaufhof Ende vergangenen Jahres fusioniert (insgesamt 32.000 Mitarbeiter). Mit Karstadt sei ein Zukunftstarifvertrag geschlossen worden, der die Rückführung in die jeweiligen Flächentarifverträge zu 2021 festschreibe. Karstadt Sports, Karstadt Feinkost und Galeria Kaufhof seien ohne Tarifbindung. “Existenzsichernde Tarifverträge sind für die Beschäftigten und ihre Zukunft elementar”, erklärte Verdi-Verhandlungsführerin Heike Lattekamp. “Wer für Milliarden Unternehmen kaufen kann kaufen kann, muss auch Geld in seine Beschäftigten investieren.”
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